Sherlock Holmes

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Arthur Conan Doyles berühmteste Figuren kehren in der humorvollen Kinoversion "Sherlock Holmes" auf die Leinwand zurück: In Guy Ritchies actiongeladenem Streifen (mit dem Soundtrack von Hans Zimmer) ist Robert Downey Jr. als ultimativer Ermittler, Jude Law ist als Dr. Watson und Rachel McAdams als Irene Adler zu sehen.

Der Frauenmörder Lord Blackwood (Mark Strong), der sich mit schwarzer Magie beschäftigt, weilt wieder unter den Lebenden und setzt alles daran, ganz England zu vernichten. Erst nimmt man ihn nicht ernst, doch dann rufen erschreckende Vorkommnisse nicht nur die Polizei unter Inspektor Lestrade (Eddie Marsan) auf den Plan, sondern auch den exzentrischen Privatdetektiv Sherlock Holmes und dessen Freund Dr. John Watson. Holmes, dessen Sinne von der attraktiven Irene Adler zusehends vernebelt werden, wird bald klar, dass dies in jeder Hinsicht ein außergewöhnlicher Fall ist, der nach außergewöhnlichen Methoden verlangt.

In Guy Ritchies Actionspektakel ist vor allem Robert Downey Jr. als Super-Spürnase brillant. Dafür erntete der 44-Jährige auch einen Golden Globe. Downey spielt nicht den intellektuellen Denker, sondern einen leicht depressiven Exzentriker mit Hang zum Bohème-Leben.

Und zu seinem treuen Begleiter Dr. Watson - gespielt vom Schönling Jude Law - pflegt Holmes eine geradezu homoerotische Beziehung. Neben Holmes hat auch Watson ein Erneuerung durchgemacht. Im Gegensatz zu anderen Interpretationen ist er nicht der etwas dümmliche Helfer. Er ist ein ebenso ein smarter Gentleman, der zwar nicht ganz so schlau, dafür aber disziplinierter als Holmes ist.  

Auch wenn Nostalgiker ihren Holmes nicht mehr wiedererkennen mögen: Die Aufnahmen von einem alten London mit dunklen Gassen sind beeindruckend. Auch die Kostüme passen perfekt ins Bild, selbst wenn Holmes' berüchtigte Deerstalker-Mütze fehlt. Diese stammt ohnehin nicht aus Conan Doyles Feder, sondern kam erst später in Illustrationen der Geschichten dazu.

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