Die Frau des Zeitreisenden

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Henry DeTamble (Eric Bana) ist ein Reisender durch Raum und Zeit. Eine Gen-Anomalie lässt ihn regelmäßig unbekleidet in neuen Situationen und Zeiten erwachen. Eines Tages lernt er dabei die kleine Clare (Rachel McAdams) kennen. Die Begegnungen setzen sich fort, bis aus dem Mädchen eine Frau und aus den Treffen Liebe geworden ist. Kinoadaption des gleichnamigen Romans von Audrey Niffenegger.

Unstet sind die Zeitreisen von DeTamble. Manchmal verweilt er nur wenige Minuten in Vergangenheit oder Zukunft, bis er wieder in die zeitliche Ausgangsposition geschickt wird. Manchmal bleibt er auch zwei Wochen. Als er im Garten der kleinen Clare auftaucht, ist diese schnell überzeugt, dass Henry und sie füreinander bestimmt sind. Während der Roman langsam und detailreich diese Entwicklung von der ersten Begegnung in der Kindheit bis zum Treffen der beiden im Erwachsenenalter schildert, beginnt der Film mit eben jenem Treffen in der Gegenwart.

Abgesehen von ein paar logischen Ungereimtheiten, die aber auch schon der Roman aufwies, ist vor allem dies das Problem des Films: Obwohl sich alles in ihm mit der Zeit und deren Bedeutung im Leben zweier sich liebender Menschen auseinandersetzt, lässt der Film dem Zuschauer viel zu wenig Zeit, mit der Geschichte vertraut zu werden.

Was im Buch sensibel über viele Seiten entfaltet wird, erfährt in der Umsetzung von Robert Schwentke (Regie) und Bruce Joel Rubin (Drehbuch) eine stakkatohafte Inszenierung: Wie der Protagonist selbst springt man von einem Eindruck zum nächsten. So wird die Einfühlung in diese Liebe, die so viele Trennungen überstehen muss, leider deutlich erschwert.

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