Doku über Verstorbene

Videotagebuch einer Magersüchtigen

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Fünf Jahre nach ihrem Tod kommt nun eine Doku über Isabelle Caros Leben in die Kinos.

2007 ging ein Plakat um die Welt: Es zeigte die erschreckende Kehrseite des Magerwahns. Auf dem Bild zu sehen war eine völlig abgemagerte Frau, die ihren von Anorexie gezeichneten Körper in einer Aktaufnahme zeigte. Erschöpft und kraftlos blickt das Model in die Kamera, jeder Knochen zeichnet sich unter der Haut ab. Ein schockierendes Bild mit einer klaren Message.

Isabelle Caro
© Getty

Das Foto von Oliviero Toscani und die darauf abgebildete Isabelle Caro erreichten mit ihrer Anti-Anorexie-Kampagne weltweit Aufmerksamkeit. Die Französin wurde zum Gesicht des Kampfes gegen die Magersucht. SIe selbst hat ihn leider verloren. Nur drei Jahre später, 2010, starb Isabelle an den Folgen de Krankheit. Sie wurde 28 Jahre alt.

"Seht mich verschwinden"
Isabelle führte ein Videotagebuch. Kurz vor ihrem Tod ließ sie die Bänder ihrer Freundin Kiki Allgeier zukommen. Vier Jahre lang hat sie das Material zu einer Dokumentation über Isabelles Schicksal bearbeitet. Nun kommt der Film in die Kinos. In "Seht mich verschwinden" erzählt Isabelle, wie sie der Magersucht verfiel.

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