Verlage wollen Einigung im Plagiatsfall Hegemann

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Nach den Plagiatsvorwürfen an die 17-jährige Bestseller-Autorin Helene Hegemann ist der geschädigte Verlag an einer gütlichen Einigung interessiert.

"Wir haben kein Interesse, das Buch von Hegemann schlechtzureden. Es ist ein gutes Buch, darum kommt man nicht herum", sagte Frank Maleu, der Geschäftsführer des Berliner Sukulturverlags, der dpa. "Aber wenn man Dinge von anderen übernimmt, muss man seine Quellen nennen und zumindest vorher mal fragen."

Im Internet war Hegemann vorgeworfen worden, sie habe für ihr Sensationsdebüt "Axolotl Roadkill" ganze Passagen aus dem Roman "Strobo" übernommen, der im vergangenen Jahr im Sukulturverlag erschienen ist.

Der Autor Airen, 1981 in Bayern geboren, will Maleu zufolge nicht öffentlich Stellung zu dem Fall beziehen. Airen prüfe gerade, wie viel Hegemann aus seinem Buch beziehungsweise dem vorausgegangenen Blog übernommen habe, sagte Maleu. "Wir hoffen, dass es diese Woche noch zu einer Klärung kommt."

Der Ullstein Verlag, in dem Hegemanns Buch erschien, hatte angekündigt, eine Einigung mit Sukultur zu suchen und eine Genehmigung für den Abdruck einzuholen.

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