Steirische Skigebiete starten in die Brettl-Saison

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Die Planai startet kommenden Samstag und damit so früh wie nie in die Wintersportsaison. Auch auf der Turracher Höhe an der Grenze steirisch-kärntnerischen Grenze soll ein Lift in Betrieb gehen.

Eine Woche darauf wollen aufgrund der bereits jetzt guten Schneelage und der durch die tiefen Temperaturen möglichen künstlichen Beschneiung die Reiteralm, der Hauser Kaibling und der Semmering an der Landesgrenze zwischen Niederösterreich und Steiermark die Pisten freigeben. Besonderes Zuckerl auf der Planai: Hier kann man sich mit der ab einer Übernachtung noch erhältlichen "Sommercard" praktisch als Spätsommergast den ersten Skitag um 17,50 Euro gönnen.

"Der früheste Saisonstart auf der Planai war bis jetzt der 26. Oktober 2007", so Planaibahnen-Chef Ernst Trummer. "Heuer wird's der 17. Oktober werden. Für uns stellt dies keinen Mehraufwand dar, da wir ohnehin mit unseren Seilbahnen noch den Sommerfahrplan bestreiten und sowieso unsere Betriebe offen halten". Ab Samstag wird für den Publikumsskilauf auf der Planai der Bereich Burgstallalm mit zwei Abfahrten (4er Sesselbahn) präpariert sein sowie eine Abfahrt bis zur Mittelstation. Die Hochwurzen ist ab dem Wochenende ebenfalls schon "betriebsbereit" und steht vorerst einmal nationalen und internationalen Alpinski-Trainingsteams zur Verfügung. Laut Trummer "liegt oben schon ein halber Meter Naturschnee und durch die niedrigen Temperaturen konnten auch die Beschneiungsanlagen gut zum Einsatz kommen."

Gleichfalls dieses Wochenende eröffnet die Turracher Höhe in kleinem Rahmen: Der Schlepplift "Wildkopflift" geht in Betrieb. Ansonsten wird auf der Turrach, die seit Sommer schon einige Wintereinbrüche zu verzeichnen hatte, bereits künstlich beschneit. Auf der Reiteralm und am Hauser-Kaibling fällt der Winterstartschuss voraussichtlich am Samstag, den 24. Oktober. Das östlichste Skigebiet Österreichs, der Semmering, will voraussichtlich am Freitag, den 23. Oktober eröffnen. In der Ramsau am Fuße des Dachsteins sind etliche Loipen zum Langlaufen freigegeben. Laut Steiermark Tourismus Gesellschaft (STG) "tummeln sich einige Hundertschaften an Langlauftrainieren aus Deutschland, Russland etc." in tiefwinterlicher Landschaft: "Die sind völlig hingerissen ob dieser Trainingsbedingungen", hieß es.

Auf der Planai und der Hochwurzen wurden heuer insgesamt 16 Mio. Euro investiert, ein Teil davon in den weiteren Ausbau der Schneeanlage sowie in die erste Achtersesselbahn der Steiermark. Diese soll während der Alpinen Ski-WM 2013 eine lückenlose Verbindung der Skiberge garantieren. Am Hauser Kaibling wurden drei Mio. Euro für den Ausbau der Beschneiungsanlage und weitere drei Mio. Euro für eine neue Gipfelbahn aufgewendet. Die Reiteralm Bergbahnen mobilisierten zwei Mio. Euro für Erneuerungen und Verbesserungen.

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