Anklage

Mills wegen Diskriminierung vor Gericht

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Sie soll ihre Angestellten ausgenutzt und schlecht behandelt haben - jetzt werden diese Vorwürfe gegen Heather Mills vor Gericht verhandelt.

Eine 25 Jahre alte ehemalige Kinderfrau hat die Ex-Frau von Paul McCartney unter anderem wegen Geschlechter-Diskriminierung auf Schadenersatz verklagt.

Sie behauptete am Dienstag vor einem Gericht in Ashford in der englischen Grafschaft Kent, Mills habe ihre Vertragskonditionen verändert, als sie aus dem Mutterschutz zurückkam. Zudem habe sie ihr aus unfairen Gründen gekündigt. Mills selber stritt die Vorwürfe vor Gericht unter Tränen ab. Das ehemalige Model hatte 2008 bei der Scheidung von Ex-Beatle McCartney eine Abfindung von umgerechnet rund 32 Millionen Euro bekommen. Die beiden haben eine gemeinsame Tochter. Das Kindermädchen berichtete, nach der Scheidung von McCartney sei Mills unausstehlich geworden und habe allen ihren Angestellten das Leben zur Hölle gemacht. Ständig habe sie unbezahlte Überstunden verlangt. Sie habe sie gezwungen, einem Filmteam nur Positives über die Familie zu erzählen.

"Ich war nicht die einzige, die sich zu dieser Zeit so gefühlt hat. Es traut sich nur niemand, etwas zu sagen", sagte die junge Frau. Sie hatte 260 Pfund (290 Euro) pro Woche bekommen, um auf Mills und McCartneys Tochter Beatrice aufzupassen. Mills wehrte sich vor Gericht heftig gegen die Vorwürfe und brach zwischendurch kurz in Tränen aus. Die junge Frau sei für sie wie eine Tochter und eine gute Freundin gewesen. Auch ihre anderen Angestellten, wie etwa ihren Personal Trainer, habe sie immer freundlich behandelt. "Ich war nicht fordernd genug, und das war immer mein Problem", sagte sie. "Solange alle ihre Arbeit gut gemacht haben, haben sie nie etwas von mir gehört." Sie sei überzeugt, das Ex-Kindermädchen wolle mit der Klage nur Geld machen.

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