Invictus - Unbezwungen

Teilen

Mit "Invictus - Unbezwungen" erzählt Regisseur Clint Eastwood die bewegende Geschichte des Staatsmanns und Versöhners Nelson Mandela, der nach 27 Jahren im Gefängnis nicht von Rache getrieben wird, sondern sein von der Apartheid zerrissenes Heimatland zusammenführt. Eastwood ist ein berührender, zutiefst humaner Film gelungen, der zugleich als spannendes Sportdrama funktioniert.

Eastwoods Film konzentriert sich auf den Zeitraum vom Mai 1994, als Mandela zum Präsidenten von Südafrika gewählt wurde, bis zum Finale de Rugby-Weltmeisterschaft im Sommer 1995. Es ist ein Tag der Hoffnungen und der Ängste, als Präsident Mandela (Morgan Freeman) in Südafrika sein Amt antritt. Die Weißen fürchten Machtverlust, und die Schwarzen hoffen auf mehr Freiheit. Doch der Präsident hat nur eines im Sinn: Er möchte alle ungeachtet ihrer Hautfarbe zusammen bringen.

Der Staatschef entdeckt die einigende Kraft des Sports und will mit allen Mitteln erreichen, dass der Außenseiter Südafrika bei der Rugby-Weltmeisterschaft vorne mitspielt. Dabei findet sich im Team der "Springboks" nur ein einziger Farbiger, und so stößt Mandela mit seinem Engagement für den "Weißensport" Rugby auf wenig Gegenliebe bei seinen Mitkämpfern vom ANC. Aber der Präsident lässt sich nicht beirren, und nach einigen Rückschlägen gelingt den Spielern um Francois Pienaar das schier Unmögliche.

Morgan Freeman verkörpert den ersten farbigen Präsidenten Südafrikas mit bewundernswerter Grandezza und Glaubwürdigkeit, auch Schauspieler Matt Damon kann als Francois Pienaar, Kapitän der von Weißen dominierten südafrikanischen Rugby-Nationalmannschaft, überzeugen. Ein unschlagbares Team. Beide Schauspieler wurden für ihre Leistungen bereits mit einer Oscar-Nominierung belohnt.

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.