Deutscher Filmpreis: "Das weiße Band" als Favorit

Teilen

Das Sozialdrama "Das weiße Band" geht als großer Favorit in das Rennen um den Deutschen Filmpreis. Der Film von Michael Haneke wurde in 13 Kategorien nominiert, darunter für den Regie- und Drehbuchpreis (Michael Haneke) sowie mit Susanne Lothar und Burghart Klaußner für die besten Hauptrollen.

Sechs Nominierungen gehen an "Die Fremde" von Feo Aladag, fünf Nennungen an Hans-Christian Schmids "Sturm". Die Auswahl für die mit 2,9 Millionen Euro dotierten Preise wurden am Freitag u.a. von den Schauspielern Iris Berben und Bruno Ganz bekannt gegeben.

Kandidaten für den mit 500.000 Euro dotierten Spielfilmpreis sind neben "Das weiße Band" auch "Alle Anderen" (Regie: Maren Ade), "Soul Kitchen" (Fatih Akin) und "Wüstenblume" (Sherry Hormann). Neben Susanne Lothar ("Das weiße Band") treten Corinna Harfouch ("This is Love"), Sibel Kekilli ("Die Fremde") und Birgit Minichmayr ("Alle Anderen") für die beste weibliche Hauptrolle an. Bei den besten Schauspielern stehen neben Burghart Klaußner ("Das weiße Band") Fabian Hinrichs ("Schwerkraft"), Henry Hübchen ("Whisky mit Wodka") und Devid Striesow ("So glücklich war ich noch nie") zur Auswahl.

"Das weiße Band" wurde unter anderem auch für die beste Kamera (Christian Berger), Szenenbild (Matthias Müsse) und Kostümbild (Moidele Bickel) ausgewählt. Bei der Oscarverleihung Anfang März war der in schwarz-weiß gedrehte Film zwar als "bester nicht-englischsprachige Film" und "beste Kamera" nominiert, ging dann aber leer aus.

Für die diesjährigen Nominierungen hatte die Deutsche Filmakademie eine vereinfachtes Auswahlverfahren beschlossen. Drei Kommissionen mit insgesamt 33 Mitgliedern suchten die für Auszeichnungen bestimmten Filme aus. Bisher hatte es für jede Einzelleistung eine eigene Jury gegeben. Erstmals wird auch die Kategorie bestes Maskenbild verliehen. Die Auszeichnungen werden in 16 Kategorien vergeben.

Die "Lola", die mit dem Filmpreis verbundene Statuette, wird am 23. April zum 60. Mal verliehen. Die Gala im Berliner Friedrichstadtpalast strahlt die ARD um 21.45 Uhr am selben Abend aus.

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.