Multitaskerin

Heimlich Lehre absolviert: Silvia Schneider ist nun ausgebildete Köchin

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Ganz im Geheimen hat TV-Star Silvia Schneider eine Kochlehre gemacht. Kein einfaches Unterfangen, das der Multitaskerin aber enorm wichtig war. Warum, verrät sie im MADONNA-Talk.

"Mit meiner Sendung bin ich ja bei Köch:innen im ganzen Land unterwegs“, erzählt Silvia Schneider, die seit 2020 mit „Silvia kocht“ (Mo-Fr., 14 Uhr, ORF 2) das TV-Publikum verwöhnt. „Viele Köche haben mir in der letzten Zeit ihr Leid geklagt, dass sie kein Personal – vor allem auch für die Küche – finden und dass es kaum mehr Kochlehrlinge gibt, was ja extrem schade ist“, so die 41-jährige Selfmade-Powerlady, die neben ihrem Moderationsjob tanzt, boxt, als Model vor der Kamera steht und regelmäßig eigene Modekollektionen herausbringt.

Karriere mit Lehre

Alles offenbar nicht zu viel für die studierte Juristin, die deshalb kurzerhand beschloss, selbst eine Kochlehre zu starten. Klingt einfach, ist es aber nicht – wie Silvia Schneider jetzt gesteht. „Ich wollte einfach selber wissen, wie es sich anfühlt, in der Gastronomie zu arbeiten.“ Im 3 Hauben-Restaurant „Göttfried“ in Linz ließ sich Schneider von Christian Göttfried ausbilden. Promibonus gab es dabei keinen für Silvia. „Christian war ein strenger, aber gerechter Lehrmeister.“ Ernster Nachsatz: „Es war nicht immer einfach, aber es war jede Mühe wert und ich möchte keine Sekunde missen.“

Spitzenkoch Christian Göttfried nahm Lehrling Silvia Schneider unter seine Fittiche. 

Spitzenkoch Christian Göttfried nahm Lehrling Silvia Schneider unter seine Fittiche. 

© Jamie Harrison
× Spitzenkoch Christian Göttfried nahm Lehrling Silvia Schneider unter seine Fittiche. 

Im Oktober war es dann soweit: der TV-Star musste zur Lehrabschlussprüfung der WKO antreten. „Nachdem es ja doch schon ein Weilchen her ist, dass ich die Schulbank gedrückt habe, war ich es gar nicht mehr gewohnt, so viel zu lernen“, berichtet Schneider von der Vorbereitungsphase. Nächtelang habe sie über den Büchern gehangen – untertags galt es schließlich, ihrem eigentlichen Beruf als Moderatorin nachzugehen – bis es schließlich bei der Prüfung hieß: „Jetzt sind Sie eine von uns, Frau Magister. Repräsentieren Sie uns bitte auch weiterhin so gut wie bisher.“

„Ich bin wirklich stolz, jetzt zu dieser Gilde gehören zu dürfen“, freut sich die ausgebildete Köchin. Ob sie sich vorstellen könnte, selbst ein Lokal zu eröffnen? „Nein, dafür wäre es jetzt noch viel zu früh. Das lasse ich lieber den Profis über“, lacht sie. Ihre Mission, etwas gegen das Wirtshaussterben und den mangelnden Nachwuchs in der Gastronomie zu tun, wird sie allerdings weiter verfolgen und die mediale Aufmerksamkeit für ihren Küchenzuruf nützen: „In unserer Sendung werden jetzt öfter die „Jungen Wilden“ den Kochlöffel schwingen und hoffentlich viele dazu inspirieren, diesen so schönen Beruf zu ergreifen.“

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