Gute Laune würzen

Das sind die 20 besten Winter-Gewürze

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Sie stärken das Immunsystem, sind Fettkiller und machen Lust auf Sex: Gewürze.

Knallige Farben und intensiver Geruch machen Gewürze zu einer farbenfrohen Welt. Erkältungen, Stress und schlechte Laune können Sie wegzaubern. Wie Sie Wintergewürze am besten verwenden.

1. Kümmel
Deftige Festessen werden durch Kümmel bekömmlicher und besser verdaut. Das Gewürz sollte Lange mitgekocht werden, um sein Aroma zu entfalten.

Wirkung: Die scharfen, leicht bitteren Kümmelsamen entfalten sich vor allem im Magen-Darm-Bereich. Dort regen sie die Produktion der Verdauungsenzyme an und unterstützen die entgiftende Wirkung der Leber. Dadurch wirkt Kümmel lindernd bei Völlegefühl, Blähungen und Bauchschmerzen.

Tipp: Wer das Aroma von Kümmel nicht mag, kann durch Zugabe von etwas abgeriebener Zitronenschale und Petersilie gegensteuern – sie neutralisieren den recht dominanten Geschmack.

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2. Vanille
Vanille hebt an dunklen Wintertagen die Stimmung.

Wirkung: Schon der Duft echter Vanilleschoten wirkt aufheiternd, löst Verspannungen und hilft in Stress-Situationen, die nötige Ruhe zu bewahren. Die sahnig-aromatische Bourbonvanille bremst außerdem Heißhunger auf Süßes und wirkt aphrodisierend, also luststeigernd, weil das enthaltene Vanillin den menschlichen Pheromonen ähnelt.

Tipp: Verwenden Sie möglichst ganze Vanilleschoten. Zum Aromatisieren von Saucen, Suppen oder Zucker schneiden Sie diese längs auf und kratzen das Mark heraus. Sie können sie aber auch ganz lassen.

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3. Zimt
Stimuliert die natürlichen Abwehrkräfte

Wirkung: Die aromatische Rinde des Zimtbaumes senkt den Blutzuckerspiegel. Wer täglich ein Gramm zu sich nimmt, profitiert davon. Das Zimtrindenöl hat zudem eine stark antibakterielle Wirkung und ist als Tee getrunken, ein guter Grippetöter.

Tipp: Zimtstangen entfalten ihr Aroma erst, wenn man sie aufbricht, reibt oder in Flüssigkeit erhitzt. Chinesischer Cassia-Zimts schmeckt schärfer als der dünnere, viel feinere Ceylon-Zimt und  enthält auch mehr vom Aromastoff Cumarin, der im Übermaß verwendet die Leber schädigen kann.

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4. Piment
Lange mitkochen, um das Aroma zu entfalten!

Wirkung: Wegen seines hohen Eugenolgehalts helfen die aromatischen Beeren gegen Katersymptome wie Sodbrennen, Übelkeit und Kopfschmerzen. Dank Kalium, Calcium und Eisen sind Sie schneller wieder auf den Beinen.

Tipp: Das wärmende Wintergewürz eignet sich perfekt für alle Schmor- und Wildgerichte. Doch auch mit Kompott, Tee oder Tomaten geht gemahlener Piment eine delikate Verbindung ein.

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5. Safran
Nicht langer der Hitze aussetzen, sonst verflüchtigen sich die ätherischen Öle!

Wirkung: Weniger ist mehr - Eine kleine Prise Safran macht Reis zur Delikatesse. Das liegt zum einen an seinem einzigartigen Aroma, zum anderen an der intensiven Farbe feinen Fäden. Der enthaltene Farbstoff Crocin schenkt Risotto und Paella ein leuchtendes Gelb. Seine Bitterstoffe regen zudem die Eiweißverdauung und den Appetit an. Internationale Studien belegen, dass er auch bei klassischen Menstruationsbeschwerden, PMS und Schlafstörung helfen kann.

Tipp: Kaufen Sie lieber die ganzen, wenn auch teureren Safranfäden. Pulver ist häufig mit Kurkuma und Saflor (Färberdistel) verfälscht. Zum Würzen die Fäden im Mörser mit wenig Zucker oder Salz verreiben und in 2 EL warmem Wasser einlegen. Die gewonnene Flüssigkeit erst spät zum Gericht geben, weil die feinen Aromen bei zu langem Kochen verloren gehen.

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6. Pfeffer
Wirkung:
Pfefferkörner können schwarz, weiß, rot oder grün sein – und trotzdem alle vom selben Strauch stammen. Farbe und Aroma bestimmen nämlich Erntezeit und Behandlung. Je schärfer sie sind, desto mehr ist vom Scharfstoff Piperin enthalten. Er fördert die Durchblutung und das Schwitzen und wirkt fiebersenkend.

Tipp: Pfeffer am besten immer frisch mahlen und am Schluss zugeben, da sich sein Aroma schnell verflüchtigt. Weißer Pfeffer eignet sich für helle Saucen und hat ein milderes Aroma als die kräftigen schwarzen Körner.

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7. Lavendel
Wirkung:
Gegen Müdigkeit und Erschöpfungszustände ist ein Kraut gewachsen: Lavendel. Seine ätherischen Öle, genau genommen die Substanz Linalylazetat, besitzen eine beruhigende und ausgleichende Wirkung.

Tipp: Das feine Lavendelaroma verleiht provenzalischen Gerichten wie Lamm oder Ratatouille eine typische Note, passt aber auch zu Süßspeisen oder Trinkschokolade. Hier lautet die Devise: Weniger ist mehr. Lavendel also lieber zuerst sparsam verwenden. Gekaufte, getrocknete Blüten sollten ein feines Aroma und eine violette Farbe haben. Auf keinen Fall dürfen sie seifig riechen, verblasst oder grau sein.

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8. Kardamom
Wirkung:
Im Orient kaut man frischen Kardamom zum Erfrischen des Atems. Doch die Kapseln mit süßlich-harzigem Aroma können noch mehr: Sie verbessern die Sauerstoffversorgung des Gehirns und wirken ähnlich konzentrationsfördernd und belebend wie Koffein.

Tipp: Kaufen Sie die ganzen, hellgrünen Kapseln, sie bewahren das Aroma der darinliegenden schwarzen, etwas klebrigen Samen. Die Kapseln erst unmittelbar vor der Verwendung aufbrechen und mit dem Mörser fein mahlen. Kardamom ist ein perfektes Kaffeegewürz. Einfach eine Messerspitze mit ins Kaffeepulver geben. Zum Aromatisieren von salzigen Gerichten eine ganze Kapsel einige Minuten mitziehen lassen.

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9. Curry

Wirkung: Bis zu 40 Zutaten können bei einer Currymischung ins Spiel kommen und so reicht die Bandbreite von süß-mild bis zu herb-scharf. Die wichtigste Komponente ist Kurkuma, der in Kombination mit Bockshornklee Leber, Galle und Bauchspeicheldrüse unterstützt und den Cholesterinspiegel senkt. Die Schärfe veranlasst das Gehirn zur Ausschüttung von Glückshormonen.

Tipp: Curry vor dem Würzen in etwas Öl anrösten, so lösen sich die ätherischen Öle und der Geschmack verbindet sich besser mit den anderen Zutaten.

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10. Koriander
Wirkung:
Indische und arabische Gewürzmischungen, aber auch die scharfe Salsa der Mexikaner kommen nicht ohne die zitronige, fein nussige Note der Koriandersamen aus. Hierzulande verfeinern sie winterliches Gebäck und Brot. Egal, was Ihnen am besten schmeckt: Die ätherischen Öle helfen bei Reizhusten und Migräne.

Tipp: Wenn Sie die Samen in einer beschichteten Pfanne ohne Fett bei milder Hitze anrösten und anschließend fein mahlen, verstärkt sich das angenehme Aroma der hellbraunen Samen noch.

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11. Muskat
Nicht langer der Hitze aussetzen, sonst verflüchtigen sich die ätherischen Öle

Wirkung: Die Muskatnuss würzt schon in Mini-Mengen super-intensiv und wirkt dabei entkrampfend und beruhigend auf den Magen.

Tipp: Frisch geriebener Muskat passt super zu Suppen und Saucen. Erst kurz vor Ende der Garzeit über das Gericht reiben, das feine Aroma verflüchtigt sich rasch. Und wichtig: sparsam dosieren. Die enthaltene Myristinsäure besitzt in hoher Dosis eine narkotische Wirkung.

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12. Mohn
Wirkung:
Die schwarzen Samen werden meist zum Verfeinern süßer Leckereien wie Kuchen oder Germknödel verwendet. Sie enthalten nicht nur wertvolle ungesättigte Fettsäuren (gut fürs Herz), sondern auch viel Kalium, Magnesium und Eisen sowie Vitamin E und B3 – sie stärken die Abwehrkräfte und die Nerven.

Tipp: Mohnsamen werden schnell ranzig. Deshalb im Ganzen kaufen und nur so viel frisch mahlen, wie man benötigt. Das funktioniert am besten mit einer Mohnmühle.

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13. Paprikapulver
Wirkung:
Das aus gemahlenen Gewürzpaprika bestehende Pulver enthält den Farbstoff Capsanthin, der ungarischem Gulasch und bayerischem Obatzden die leuchtende Farbe verleiht und immunstimulierendes Vitamin C enthält. Außerdem regt das Paprikapulver die Durchblutung an und fördert die Verdauung.

Tipp: Paprikapulver vor der Verwendung in kaltem Wasser anrühren und erst dann zugeben. Durch seinen natürlichen Zuckergehalt brennt es bei zu starker Hitze schnell an und wird bitter.

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14. Fenchelsamen
Wirkung:
Die duftenden Fenchelsamen helfen dem Körper bei der Verdauung fettreicher Gerichte und machen sie bekömmlicher. Verantwortlich sind ätherische Öle, die den Stoffwechsel und die Produktion der Magensäfte anregen.

Tipp: Um diese Wirkung zu erzielen, muss man die Fenchelsamen vor der Verwendung quetschen, also mit dem Mörser zerstoßen. Nur so können sich die wertvollen Öle herauslösen. Durch das Rösten in Pfanne oder Backofen entfaltet sich das süße Aroma der Samen

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15. Senfsamen
Wirkung:
Wegen ihrer antibakteriellen Wirkung fristeten Senfsamen ihr Dasein in den letzten Jahren überwiegend in Einmachgläsern und Fischkonserven. Jetzt haben Sterneköche die pikanten Körner für sich entdeckt und auch Wissenschaftler haben ihre gesunde Wirkung in mehreren Studien belegt: Sie schärfen den Verstand und lindern Erkältungsbeschwerden.

Tipp: Sobald man Senfsamen stark oder lange erwärmt, verlieren sie an Schärfe. Wer es pikant mag, sollte das Gericht erst zum Schluss mit Senf abschmecken.

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16. Kurkuma
Wirkung:
Für das typische Orange-Gelb der Kurkumawurzel ist der sekundäre Pflanzenstoff Curcumin verantwortlich, für den Geschmack sorgen die ätherischen Öle Tumeron und Zingiberen. Gemeinsam senken sie die Blutfettwerte und stärken das Herz.

Tipp: Gutes Kurkumapulver riecht würzig-erdig, ähnlich wie frisches, duftendes Heu. Allerdings verblasst das Aroma fast so schnell wie die Farbe, daher am besten kleine Mengen kaufen und diese rasch aufbrauchen.

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17. Sternanis
Wirkung:
Einige Erkältungsmittel enthalten Substanzen, die auch im ätherischen Öl des Stern- anis vorkommen. Schließlich hat das duftende Gewürz antibakterielle und schleimlösende Eigenschaften. Die Traditionelle Chinesische Medizin beschreibt seit Jahrtausenden seine stärkende Wirkung auf Bronchien, Herz, Nieren, Darm und Blase.

Tipp: Sternanis besitzt ein kräftiges, lakritzartiges Aroma. Zum Würzen warmer Gerichte reicht es also vollkommen, ein Stückchen von der Fruchtkapsel abzubrechen und kurz vor Ende der Garzeit je nach Geschmack mitziehen zu lassen.

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18. Kreuzkümmel
Wirkung:
Bereits Hildegard von Bingen empfahl Kreuzkümmel zum Käse, wohlwissend, dass dieser die Eiweiß- und Fettverdauung günstig beeinflusst. Darüber hinaus enthält sein ätherisches Öl antibakterielle Substanzen, die zur Stärkung des Immunsystems wichtig sind und die Erkältungsdauer verkürzen können.

Tipp: Einige berühmte Gerichte verdanken dem Kreuzkümmel ihren charakteristischen Geschmack: mexikanisches Chili con Carne, marokkanischer Couscous, türkische Köfte oder arabische Falafel. Für alle gilt: sparsam dosieren.

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19. Nelken
Wirkung:
  Nelken wirken desinfizierend, antiviral und schmerzlindernd. Auch bei Entzündungen im Mund- und Rachenraum können Gewürznelken helfen.

Tipp: Gute Qualität erkennt man an geschlossenen Blütenknospen, die unversehrt und fest in den Kelchblättern stecken. Wenn sie auf Druck einen Teil ihres Öls abgeben, ist das ein Qualitätsmerkmal. Zum Würzen von Glühwein, Eintöpfen oder Chutneys ganze Nelken verwenden. Diese harmonisieren mit Piment. Er lässt ihr Aroma eleganter wirken.

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20. Chili
Wirkung:
In den scharfen Schoten und dem daraus hergestellten Chilipulver steckt jede Menge Capsaicin. Der Scharfstoff kurbekt den Stoffwechsel an. Dadurch nimmt der Kalorienverbrauch zu. Neue Studien zeigen außerdem, dass Capsaicin unser Hungergefühl steuert und dazu beiträgt, dass wir uns schneller satt fühlen.

Tipp: Feines Chilipulver lässt sich besser dosieren als frische Schoten. Je nach Sorte können Chilipulver und auch die Flocken in Geschmack und Schärfegrad erheblich variieren. Beim Würzen lieber mit kleinen Mengen starten und gegebenenfalls nochmals nachwürzen.

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