Vogelgrippe

Forscher sieht für Europa geringe Gefahr

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Derzeit keine Indizien für Übertragung von von Mensch zu Mensch.

Eine Ausbreitung der neuen Vogelgrippe (H7N9) nach Europa ist nach Experteneinschätzung derzeit nicht wahrscheinlich. "Die Gefahr, dass das Virus sich über Geflügel bis nach Europa verbreitet, ist nicht besonders groß", sagte der Virologe und Vogelgrippen-Spezialist Prof. Albert Osterhaus (Rotterdam) kurz vor einem Kongress zu Infektionskrankheiten in Berlin der Nachrichtenagentur dpa. Derzeit gebe es keine Indizien dafür, dass das Virus tatsächlich von Mensch zu Mensch übertragen werde.

Die WHO hatte vor wenigen Tagen Infektionen dieser Art "in seltenen Fällen" unter engen Familienmitgliedern vermutet, ging jedoch nicht von größeren Übertragungen zwischen Menschen aus. Es sei ein Tiervirus, das auf Menschen überspringen könne, hieß es. Osterhaus ergänzte: "Allerdings hatten 40 Prozent der Erkrankten offenbar keinerlei Kontakt zu Geflügel. Das war beim Vogelgrippeerreger H5N1 damals ähnlich. Wir verstehen die Übertragungswege also noch nicht vollständig."

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