Gesundheitsgefährdend

Wir nehmen zu viel Salz zu uns

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WHO senkt Empfehlungen für täglichen Salzkonsum. Erstmals auch für Kinder.

Hoher Blutdruck ist eines der Hauptrisiken für Herzkrankheiten und Schlaganfälle, so die Weltgesundheitsorganisation WHO. Deshalb wurden von der UNO-Teilorganisation am gestrigen Donnerstag die Empfehlungen für den täglichen Salzkonsum gesenkt: Von zwei Gramm Natrium, was fünf Gramm Speisesalz entspricht, pro Tag auf "weniger als zwei Gramm". Für Kinder seien es proportional weniger, abhängig von Alter, Größe und Gewicht. Erstmals wurde auch eine WHO-Mindestgrenze für Kalium festgelegt: 3,51 Gramm pro Tag.

Hypertonie

Viel Salz und wenig Kalium können das Risiko für Hypertonie erhöhen, so die WHO. Dessen ungeachtet, wird jedoch von den meisten Menschen zu viel Natrium und zu wenig Kalium konsumiert.

Natrium ist in einer Vielzahl von Lebensmitteln bereits enthalten, u.a. in Milchprodukten und Eiern. Noch mehr findet sich jedoch in bearbeiteten Lebensmitteln wie Brot (etwa 250 mg/100g), Speck oder Popcorn (je 1.500 mg/100g) und vor allem in Sojasoße (7.000 mg/100g) und Suppenwürfeln (20.000 mg/100 g). Das gesunde Kalium wiederum findet sich vor allem in Bohnen und Erbsen (1.300 mg/100g), Nüssen und Gemüse wie Spinat und Obst wie Bananen. Kochen reduziert jedoch in vielen Produkten den Kaliumgehalt.

Kampf gegen Übergewicht
Die WHO hat weiters angekündigt, auch die Richtlinien für den Konsum von Fett und Zucker updaten zu wollen. Damit sollen das Übergewicht sowie weitere nicht übertragbare Krankheiten eingedämmt werden.

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