Modehaus schloss 1954

Couture-Woche ließ Schiaparelli wiederauferstehen

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Nach Atelier Versace verzaberte nun, nach über 60 Jahren, die Rückker des prominenten Modehauses.

Mit einer aufsehenerregenden Premiere haben die Pariser Haute-Couture-Schauen  gleich zu Beginn punkten können. Rund 60 Jahre, nachdem Designerlegende Elsa Schiaparelli ihr Modehaus schloss, hat es am Montag mit dem Defilee des Italieners Marco Zanini erstmals wieder eine Schau eines festen Schiaparelli-Designers gegeben.

Schon am Vorabend hatte - als erstes Defilee des fünftägigen Spektakels - Donatella Versace ihre Entwürfe der Hohen Schneiderkunst präsentiert - unter anderen war Sängerin Lady Gaga zu Gast. Versace hatte sich von dem Stil der Sängerin Grace Jones inspirieren lassen - mit Kleidern aus Seidenjersey, die sich wie Schlangenhäute an den Körper schmiegten, glitzernden, skulptural geschnittenen Anzügen und atemberaubenden Cocktailkleidern mit Drapierungen. Aufwendige grafische Stickereien auf transparentem Tüll wirkten wie Tätowierungen auf bloßer Haut, elegant fallende Kapuzen an den Kleidern verliehen den Models etwas Mysteriöses.

Die 1973 gestorbene Elsa Schiaparelli zählte zu den prominentesten Namen aus der Blütezeit der Pariser Haute Couture. Ihren ersten Salon in Paris gründete die gebürtige Römerin 1928 im Alter von 38 Jahren. Mit ihrem avantgardistischen Stil wurde sie schnell zu einer der bekanntesten Designerinnen ihrer Zeit. Nach dem Zweiten Weltkrieg, den Elsa Schiaparelli im New Yorker Exil verbrachte, schaffte sie es allerdings nicht, an die Erfolge der 30er-Jahre anzuknüpfen, und schloss ihr Haus im Jahre 1954.

Stars bei Schiaparelli Paris Haute Couture


 
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