Fake-Ärztin spritzte Billig-Silikon

Frau stirbt nach Po-Vergrößerung

12.10.2012

Ein dramatisches Ende nahm eine Beauty-OP für eine 20-jährige Tänzerin aus den USA. Injiziertes Industrie-Silikon führte zum Tod.

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© AP/Privat
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Gefährlicher Trend
Po-Vergrößerungen sind in den USA zum Hype geworden. Besonders beliebt sind allerdings Eingriffe am Schwarzmarkt. Dort werden Injektionen mit Billig-Silikon für viel weniger Geld angeboten – viele Frauen sind bereit, diese in Anspruch zu nehmen, um ihr Gesäß zu vergößern. Fake-Ärzte bieten Po-Vergrößerungen mit Sojaöl an. Dieses wird in die Hüften und Gesäß injiziert und liefert groteske Resultate – dass diese Behandlungen allerdings toxisch sind und Risiken mit sich tragen ist vielen Frauen egal.

So ließ sich auch die 20-jährige Tänzerin Claudia Aderotimi im letzten Jahr in den USA ihren Po vergrößern. Für ihre Karriere im Hiphop-Genre musst ein prallerer hintern her. Um ihren Traum zu verwirklichen wandte sich Claudia allerdings an genau jene Fake-Ärzte, von denen abgeraten wird. In einem Hotelzimmer wurde ihr Billigsilikon von einer "Ärztin", die man auch unter dem Namen „Black Madam“ kannte, spritzen. Nach dem Eingriff setzten plötzlich Atemnot und Bewegungsstarre ein. Noch auf dem Weg ins Krankenhaus starb Claudia Aderotimi. Das Silikon gelangte in ihren Blutkreislauf und führte zu Herzversagen. Injiziert wurde ihr Industrie-Silikon.

Die transsexuelle Fake-Ärztin Padge-Victoria Windslowe wurde verhaftet und sitzt nun vor Gericht. 14 weiteren Frauen soll sie ebenfalls Silikon injiziert haben.

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