Neues Hindernis beim geplanten AC/DC-Konzert

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Für das vieldiskutierte Rockkonzert der australischen Gruppe AC/DC im Mai am Welser Flugplatz ist ein neues Hindernis aufgetaucht. Nach schützenswerten Vogel- und Pflanzenarten, die auf dem Gelände vorkommen, ist nun die Möglichkeit ins Spiel gekommen, dass sich dort auch noch zahlreiche Fliegerbomben aus dem 2. Weltkrieg befinden. Das berichtete der ORF Oberösterreich Mittwochnachmittag.

Der geplante Veranstaltungsort für das Riesenkonzert - mehr als 80.000 Besucher werden erwartet - ist demnach als Fliegerhorst im 2. Weltkrieg bei Bombardements schwer in Mitleidenschaft gezogen worden. Es sollen dort noch unzählige gefährliche Blindgänger und Zeitzünderbomben verschollen sein. Darauf habe der ehemalige Katastrophenschutzbeauftragte der Stadt Wels, Helmut Track, Magistrat bereits Anfang Februar aufmerksam gemacht. Der Vizebürgermeister der Stadt Wels, Hermann Wimmer, reagierte in einem Telefonat mit dem ORF, man müsse erst ein Gutachten des Entschärfungs- und Entminungsdienstes abwarten.

Rund um das Konzert gibt es seit Wochen teils heftige Diskussionen. Naturschützer befürchten, dass durch das Open-Air der australischen Hardrockband die seltenen Tier- und Pflanzenarten auf dem etwa 110 Hektar großen Gelände in Mitleidenschaft gezogen werden. Das Land, das die Welser Entscheidung als Oberbehörde theoretisch aufheben kann, hat die Prüfung einer Ersatzfläche verlangt. Diese Ausweichfläche habe aber laut Magistrat den sicherheitstechnischen Vorgaben nicht entsprochen. In Linz stehen Veranstalter bereit, die das Konzert in der Landeshauptstadt über die Bühne gehen lassen wollen.

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