Sophia Loren als Taufpatin der "MSC Magnifica"

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Filmdiva Sophia Loren lächelt, die Champagnerflasche zerschellt und tausende Hamburger schauen zu: Bei einer großen Party im Hafen der Hansestadt hat der Weltstar das Kreuzfahrtschiff "MSC Magnifica" getauft. Die Leinwandlegende zerschnitt am Samstagabend um 22.29 Uhr ein Band in den italienischen Nationalfarben - und die Champagnerflasche prallte an das 293 Meter lange und 32 Meter breite Schiff.

Die "Magnifica", elftes Schiff der MSC-Kreuzfahrtflotte, war zu einem dreitägigen Besuch vor ihrer Jungfernfahrt angereist. Vor der Taufparty, zu der nach Polizeiangaben rund 15.000 Menschen an die St.-Pauli-Landungsbrücken gekommen waren, gab Pop-Musiker Eros Ramazzotti ein Konzert im Theater an Bord und sang seinen Hit "Piu Bella Cosa". Neben den Stars aus ihrer Heimat hatte die italienische Reederei MSC auch die griechische Sängerin Nana Mouskouri als Unicef-Botschafterin eingeladen. MSC unterstützt das Kinderhilfswerk mit einer Kampagne. Loren begegnete Mouskouri einige Stunden vor der Party und freute sich: "Wir treffen uns sonst nur auf dem Flughafen", sagte die Leinwandlegende, die bereits mehrfach MSC-Taufpatin war.

Bei strahlendem Sonnenschein war die schneeweiße Schiffs-Diva am Freitag in Hamburg eingetroffen - am Tag der Namensgebung war dann auch die Stadt wieder schneeweiß. Trotz der Minusgrade draußen konnte Filmdiva Loren in ihrer schwarzen Abendrobe Dekolleté zeigen: Die Zeremonie an Bord wurde in einer Badelandschaft gefeiert. Erst gab es für die 75-Jährige ein Küsschen von Schmusesänger Ramazzotti, dann die Schere aus den Händen des Kapitäns.

An Land wurde am Abend derweil zum "Karneval in Venedig" geladen. Die Lagunenstadt ist der Heimathafen der "Magnifica" und Ziel ihrer Jungfernfahrt, zu der sie am Sonntag aufbrechen wollte. Wer nicht zu den rund 2.500 geladenen Gästen auf dem Schiff gehörte, konnte das Taufspektakel auf Großbildleinwänden verfolgen. Feuerwerk und Lightshow, die unmittelbar nach dem Zerschellen der Champagnerflasche begannen, waren ohnehin weit sichtbar. Für die große Tauf-Sause hatte das Schiff seinen Platz in der Hafencity verlassen und vor den Landungsbrücken Halt gemacht.

Die Auswahl Hamburgs für die "Magnifica" sollte nach den Worten der Reederei eine Hommage an die "jahrhundertealte Seefahrer-Tradition" der Stadt sein. Ihre Taufparty bescherte Hamburg bereits das zweite derartige Ereignis in diesem Jahr. Erst vor einem Monat hatte Designerin Jette Joop die "AIDAblu" auf Jungfernreise geschickt.

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