Nach Brustkrebs-OP

Sarah Ferguson: ''Meine Familie hat mich geheilt''

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Nach ihrer erfolgreichen Operation spricht Sarah Ferguson über ihre Brustkrebserkrankung, ihre guten Heilungschancen und den Halt, den ihre beiden Töchter ihr geben. 

Die Diagnose traf Sarah Ferguson vor ein paar Monaten völlig unvorbereitet: Bei einer routinemäßigen Mammografie wurde Brustkrebs entdeckt. Dabei wollte sie die lebensrettende Untersuchung eigentlich absagen, weil es gerade so heiß war und sie die Fahrt von Windsor nach London verschieben wollte. Ihre Schwester Jane überzeugte die Ex-Frau von Prinz Andrew, den Vorsorgetermin trotz der frühsommerlichen Hitze wahrzunehmen. Dank ihr wurde der Krebs in einem frühen Stadium erkannt.

Schwierige Zeit

Im Sommer, als sie die beängstigende Erkrankung öffentlich machte, schilderte sie in ihrem Podcast, was ihr am Tag der achtstündigen OP, bei der ihre linke Brust abgenommen und rekonstruiert wurde, durch den Kopf ging: „Diese außergewöhnliche Situation, in der ich mich gerade befinde, bedeutet, dass ich keine andere Wahl habe. Ich kann mir keine Ausrede mehr einfallen lassen. Ich muss diese Operation durchstehen und ich muss gesund und stark sein.“

Fergie ist Buchautorin & Podcasterin 

Fergie ist Buchautorin & Podcasterin 

© Getty Images
× Fergie ist Buchautorin & Podcasterin 

Ein wichtiger Weckruf

Diese schwierige Zeit ist nun einige Monate her und Fergie hat das Schlimmste überstanden. Besonders schmerzhaft war für sie der Gedanke, ihre Enkelkinder nicht aufwachsen zu sehen: „Du bekommst die Diagnose. Du sitzt in deinem Auto und denkst: Okay, das war es. Ich bin am Ende.“ Mit etwas Abstand betrachtet war diese zerschmetternde Diagnose für sie auf gewisse Art aber auch ein „Geschenk“, für das sie heute dankbar ist: Dieser Weckruf habe sie gelehrt, sich selbst zu lieben.

Die Familie gibt ihr Rückhalt

Dass sie das alles gut hinter sich gebracht hat und ihren Optimismus wiedergefunden hat, liegt vor allem an ihren beiden Töchtern, die sich liebevoll um sie gekümmert haben und zu ihren wichtigsten Stützen wurden: „Die Mädchen und ich, wir waren ein Dreibein.“ In einem Interview mit „Hello“ bezeichnet Fergie Beatrice, Eugenie und ihre drei Enkelkinder als „spektakuläre Heiler“ und stellt fest: „Freude und Lachen können mächtige Werkzeuge sein, wenn es um Heilung geht.“ Ihren Humor hat Sarah durch die Krankheit jedenfalls nicht verloren. Zu Gast in der Liveshow „Good Morning Britain“ sprach sie auch keck über ihre neuen Brüste und gab lachend zu, dass sie sie „irgendwie mag“. Sie gab ihnen augenzwinkernd auch Namen: „Das ist Derek und das könnte Dereka sein oder es könnte they sein.“

Jetzt macht sie anderen Betroffenen Mut

Ihre Geschichte teilt die Herzogin von York, um anderen ein Vorbild zu sein und Betroffenen Mut zu machen. Sie will, dass Erkrankte von ihrem Optimismus profitieren können. Sarah will aber auch darauf aufmerksam machen, wie wichtig Vorsorgeuntersuchungen sind und dass sie das Potenzial haben, Leben zu retten: „Mein Krebs war vollkommen symptomfrei. Ich habe nie einen Knoten ertastet oder mich krank gefühlt. Meine Erfahrung unterstreicht die lebensnotwendige Bedeutung, sich durchchecken zu lassen.“ Jedem, der einen Arztbesuch aus Angst vor einer schlimmen Diagnose vor sich herschiebt, weil er denkt, er kann das nicht, rät sie, es doch zu tun. Denn je früher ein Knoten entdeckt und entfernt wird, desto besser: „Es ist okay, zu weinen. Es ist okay, Angst zu haben. Aber zusammen können wir stark genug sein, es zu schaffen.“

Jetzt blickt Sarah Ferguson nach vorne und freut sich auf das Weihnachtsfest im Kreis ihrer Lieben – mit ihren Töchtern, ihren Enkelkindern und ihren Hunden. Nach dem Tod von Queen Elizabeth hat Fergie die geliebten Corgis ihrer Ex-Schwiegermutter adoptiert und lebt mit Sandy und Muick in einem Vorort in der Nähe von Schloss Windsor. Denen geht es bei ihrem neuen Frauchen bestens.

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