Klima-Heldin

Jane Fonda: Vom Sexsymbol zur Aktivistin

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Als „Barbarella“ wurde Jane Fonda zur Hollywood-Ikone. Viel mehr als ihre Karriere bedeutet der entschlossenen Schauspielerin aber ihr Engagement für die Umwelt und für den Frieden.

Die Natur spendete ihr immer Trost: Schon als kleines Mädchen war Jane Fonda (86) am liebsten draußen an der frischen Luft. „Im Sommer schwamm ich jeden Tag im Ozean. Das machte mich glücklich“, erinnert die Schauspielerin sich an ihre Kindheit in Kalifornien. Genauso sehr wie das Meer liebt sie die Wälder und Berge. Das änderte auch ihr Leben in der funkelnden Scheinwelt Hollywoods nicht. Fonda wurde zwar als „Barbarella“ zum begehrten Sexsymbol und dank ihrer Aerobicvideos zur gefeierten Fitnessqueen, aber in ihrem Inneren blieb sie immer das Naturmädel, dem das Schicksal der Welt wichtiger war als Ruhm und Geld.

Kultstart: Jane Fonda wurde als „Barbarella“ berühmt.

Kultstart: Jane Fonda wurde als „Barbarella“ berühmt.

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× Kultstart: Jane Fonda wurde als „Barbarella“ berühmt.

Hollywood-Star auf der Straße

Ihren bekannten Namen nutzt Fonda seit Jahrzehnten, um für eine bessere Zukunft zu kämpfen. Ende der 1960er-Jahre ging sie auf die Straße, um ein Ende des Vietnamkriegs zu fordern. Später sprach die entschlossene Kriegsgegnerin sich deutlich gegen die US-Invasion im Irak aus. Politische Statements setzte sie, wenn sich die Gelegenheit bot, gerne auch auf der Leinwand. 1979 erschien der Thriller „Das China-Syndrom“, der zu einem ihrer erfolgreichsten Filme wurde und der eine große Diskussion über die schon damals umstrittene Nutzung von Kernenergie entfachte.

Schon in jungen Jahren legte sich Fonda mit den Behörden an – immer für den guten Zweck.

Schon in jungen Jahren legte sich Fonda mit den Behörden an – immer für den guten Zweck.

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× Schon in jungen Jahren legte sich Fonda mit den Behörden an – immer für den guten Zweck.

Auf die Straße geht Jane Fonda auch jenseits der 80 noch. Sie ist nach wie vor eine von Hollywoods lautesten Umweltaktivistinnen, die sich durch nichts abschrecken lässt. Wie viele Male sie bei Protesten von der Polizei in Handschellen abgeführt wurde, weiß sie möglicherweise selbst nicht so genau. US-Medien schrieben vor ein paar Jahren anerkennend: „Heute ist Freitag, das muss bedeuten, Jane Fonda wird festgenommen.“ Darauf hatte es die Mimin tatsächlich angelegt, als sie sich 2019 wöchentlichen Demonstrationen vor dem US-Kapitol in Washington angeschlossen hat. 14 Wochen lang wollte sie sich jeden Freitag bei den „Fire Drill Fridays“ abführen lassen. Natürlich wusste sie, dass die Bilder von ihr in Handschellen Woche für Woche um die Welt gehen würden und sie so Aufmerksamkeit für ihr Herzensthema generieren konnte. Zur Unterstützung holte sie berühmte Freundinnen wie Schauspielerin Lilly Tomlin (84) auf die Straße, ihren Co-Star aus der Netflix-Kultserie „Grace and Frankie“.

Jane Fonda wurde bei den „Fire Drill Fridays“ über Wochen immer wieder von der Polizei abgeführt.  

Jane Fonda wurde bei den „Fire Drill Fridays“ über Wochen immer wieder von der Polizei abgeführt.  

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× Jane Fonda wurde bei den „Fire Drill Fridays“ über Wochen immer wieder von der Polizei abgeführt.  

Vollzeit-Aktivistin

Ihre Karriere hätte die heute 86-Jährige in den 70ern fast aufgegeben, erinnert sie sich jetzt in einem Interview mit USC Annenberg Media: „Mich quälte der Widerspruch zwischen den Filmen, die ich machte und meinem wachsenden Bedürfnis, Aktivistin zu sein.“ Damals hatte sie einen Mentor, ein afroamerikanischer Anwalt, der ihr dazu riet unbedingt weiterzumachen, und ihren Erfolg für den Aktivismus zu nutzen. So machte sie es dann auch.

Das

Das "Time"-Magazin ehrte Jane Fonda für ihren Klima-Aktivismus.   

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Das Gefühl, alles hinschmeißen zu müssen, um Vollzeit-Aktivistin zu werden, beschleicht Fonda immer noch: „Aber ich weiß sehr gut, dass mir der Erfolg von ‚Grace and Frankie‘ zum Beispiel als Aktivistin sehr geholfen hat. Eine Plattform zu haben, ist sehr hilfreich.“ Für sie steht fest: „Ich glaube, die gefährlichste Bedrohung, der wir gegenüberstehen, ist die Klimakrise. Wenn wir uns ihr nicht rechtzeitig stellen, wird es sehr schwer Demokratie, Gleichheit und alles, was wir in einer stabilen Gesellschaft wollen, zu erreichen.“ Sie appelliert gerade an jüngere Generationen sehr eindringlich, auch aktiv zu werden. „Es ist eure Zukunft. Ich werde gestorben sein.“

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