Guy Ritchie: Holmes und Watson nicht schwul

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Für den britischen Regisseur Guy Ritchie (41) war die Beziehung zwischen Sherlock Holmes und seinem treuen Partner Dr. Watson alles andere schwul. "Das ist einfach die Art, wie Männer miteinander umgehen, wenn sie sich sehr nah sind", sagte Madonnas Ex-Mann bei der Vorstellung seines neuen Films "Sherlock Holmes" am Dienstag in Berlin.

Holmes-Darsteller Robert Downey Jr. (44) ergänzte: "Intellektuelle picken sich gern diesen Subtext heraus und behaupten, die beiden hätten miteinander geschlafen oder es zumindest am liebsten getan."

Ritchie ("Stürmische Liebe", "Bube, Dame, König, grAS") lobte Downey Jr. als die perfekte Holmes-Besetzung. Das Wichtigste an einem Film sei das Casting, sagte er. Downey Jr. betonte, ihm sei es nicht schwer gefallen, als US-Amerikaner einen Engländer zu spielen: "Ich fühle mich wie ein ehrenwerter Brite." Vor zwanzig Jahren habe er das britische Essen gehasst und sich auf der Insel nicht besonders wohl gefühlt. Heute sei das anders.

Die kanadische Schauspielerin Rachel McAdams (33), die in ihrer Rolle als Irene Adler eine stürmische Beziehung mit dem Meisterdetektiv führt, fühlte sich als eine der wenigen Frauen am Set sehr wohl: "Sie haben mich definitiv wie eine Lady behandelt." Downey Jr. erzählte eine andere Version: "Leicht haben wir es ihr nicht gemacht: Wir gaben ihr Waffen in die Hand und änderten dann die Choreographie."

Watson-Darsteller Jude Law (37) konnte bei der Vorstellung des Films nicht dabei sein. "Er macht gerade eine wirklich anstrengende Presse-Tour durch die Karibik", sagte Downey Jr. und lachte. Am Abend wollten sich der Regisseur und seine Darsteller zur "Sherlock Holmes"-Deutschland-Premiere auf dem Roten Teppich vor dem Cinestar-Kino am Potsdamer Platz zeigen. Der Film startet am 29. Januar.

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