"Der Koch": Autor Suter setzt auf Molekularküche

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Ein anregendes Menü, bei dem die Esser unweigerlich miteinander im Bett landen - davon träumen nicht nur Köche und Restaurantbesitzer. Martin Suter, Schweizer Bestsellerautor mit Werbebranchen-Vergangenheit, verwirklicht den Traum vom kulinarischen Liebeszauber in seinem neuen Roman "Der Koch" und hängt im Anhang gleich die entsprechenden Rezepte an.

Wer möchte, kann sich nach der Lektüre also gleich ans Nachkochen machen - vorausgesetzt er hat ein Paar Gramm Ghee, Agar-Agar und Alginat im Haus, Kokoswasser, Palmzucker, Sali-Reis und Chili-Schoten in der Speisekammer, Haisteaks im Kühlschrank, eine Elektropfeife, einen Rotationsverdampfer sowie ein paar Stickstoffpatronen und Einwegspritzen im Küchenregal. Das - mangels Konzession illegal betriebene - Catering-Unternehmen "Love Food", das die lesbische Schweizer Kellnerin Andrea und der in sie verliebte tamilische Koch Maravan in Zürich aufziehen, ist nämlich nicht nur eine wohlschmeckende Verbindung aus Ayurveda und Aphrodisiaka, sondern eine Huldigung an die hohe Kunst der Molekularküche. Suter hat sich dafür vom deutschen Spitzenkoch Heiko Antoniewicz beraten lassen.

INFO: Martin Suter: "Der Koch", Diogenes Verlag, 312 Seiten, 22,60 Euro, ISBN 978-3-257-06739-2; Buchpräsentation im Akademietheater am 8. Februar, 20 Uhr.

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