CO2 beeinflusst Gehirn

Kohlenstoffdioxid macht dick

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Das Treibhausgas soll Schuld an der zunehmenden Fettleibigkeit sein.

Ungesundes Essen, ungenügend Bewegung und jetzt soll auch noch die verschmutzte Luft Schuld am Hüftspeck sein. Wenn es nach dem Forscher Lars-Georg Hersoug von der Universität Kopenhagen geht, soll Kohlenstoffdioxid, kurz CO2, das maßgeblich zur Klimaerwärmung beiträgt uns dick machen.

Seine Annahme stützt Hersoug auf eine 2011 durchgeführte Pilotstudie mit sechs jungen Männern, die einer erhöhten Menge CO2 ausgesetzt wurden. Sieben Stunden später durften sie so viel essen wie sie wollten. Testpersonen, die einen höheren CO2-Wert im Blut hatten, aßen im Schnitt sechs Prozent mehr als Probanden mit geringerem CO2-Wert.

„Wir stellten außerdem fest, dass das zusätzliche CO2 die Herzschlag-Frequenz der Männer erhöht hatte. Das lässt darauf schließen, dass das CO2 die Nervenzellen im Gehirn beeinflusst, das geschieht durch die Neuropeptid-Hormone Orexine, die unseren Appetit kontrollieren“, so Hersoug zu Sciencenordic.com.

Umstritten                                                                             
Kritik gibt es vor allem aus den USA: „Unerhöhrt“ sei diese Studie laut Devanjan Sikder vom Sanford-Burnham Medical Research Institute in Orlando.

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