Alexander McQueen

London Fashion Week: Im Zeichen des Gedenkens

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Die Londoner Modewoche (19. - 24. Februar) mit Kollektionen für den kommenden H/W steht im Zeichen der Erinnerung.

Zum einen ist die Fashion Week, die offiziell am Freitag beginnt, vom Selbstmord des britischen Mode-Rebells Alexander McQueen überschattet. Zum anderen hat Supermodel Naomi Campbell am Vorabend der Eröffnung zur Promi-Benefiz-Modenschau geladen.

Bei der Gala soll Geld für Schwangere und Babys in Haiti gesammelt werden, die nach dem verheerenden Erdbeben dringend Hilfe benötigen. Die Fashion Week endet am 24. Februar mit den Schauen der Männermode.

McQueen galt als Visionär in der britischen Modebranche. Viermal wurde er als Designer des Jahres ausgezeichnet, so häufig wie keiner zuvor. Die Ausstrahlung seiner Mode hat Londons Fashion Week mehr Gewicht im dichten Catwalk-Kalender neben Paris, New York und Mailand verliehen. Dank McQueen konnte sich London als freche, bodenständige und kreative Modemesse profilieren. Handwerk und Innovationen zählen in der britischen Metropole genauso wie selbstkritische Initiativen, etwa die Kampagne gegen Magermodels.

Der Tod dieses schillernden Designers mit nur 40 Jahren, der in seinen Entwürfen häufig Totenköpfe verarbeitete, geht nicht spurlos an der Modewelt vorbei. Zahlreiche Gedenken sind geplant, etwa von den Organisatoren der Nachwuchsschau "On|Off", wo auch McQueen anfing. An einer schwarzen Wand hängen dort am Laufsteg 40 iPods mit jeweils 50 Bildern aus McQueens Kollektionen.

Naomi Campbell hat für ihre Benefiz-Reihe "Fashion For Relief" (Mode hilft) Freunde aus der Welt der Mode und des Showbusiness versammelt. Die Modehäuser Vivienne Westwood, Jaeger sowie Dolce & Gabbana wollten einen Teil ihrer Kollektionen bei der Gala für Haiti zeigen. Die Organisatoren hatten bereits vor McQueens Tod seine Kleidungsstücke eingeplant.

"Mode ist Allgemeingut, etwas sehr individuelles und berührt jeden", sagte Campbell vor der Show. "Unser Ziel ist es, die diesjährigen Schauen der Londoner Modewoche zu nutzen, um Menschen zu erreichen und mit ihnen dringend benötigte Mittel zu beschaffen, damit bei der Rettung von Leben der Frauen und Kinder geholfen wird." Campbell hatte ihre Benefiz-Reihe bereits als Hilfsaktion für Opfer von Hochwasserkatastrophen, des Hurrikans "Katrina" und des Terroranschlags von Mumbai gestaltet.

Die vielen Erinnerungsveranstaltungen verschaffen der Londoner Fashion Week zwar einerseits mehr Aufmerksamkeit. Andererseits dürfte es den Modeschöpfern schwer fallen, bei all dem Gedenken die Mode in den Vordergrund zu rücken. Glanz und Gloria versprechen die Schauen von Vivienne Westwood, Twenty8Twelve und Burberry.

Die zweitwichtigste britische Industrie - nach der Finanzbranche - hat sich von der Krise etwas erholt. Bei der Präsentationen der Trends für den kommenden Herbst und Winter werden 120 Designer ihre Kollektionen vorstellen, acht mehr als bei der Fashion Week im vergangenen September. Damals hatten die Modemacher gezeigt, was im Frühjahr und Sommer getragen wird: rotgepunktete ausschweifende Kleider, ohrenschützende Kragen, reichlich Spitze, exotische Seidenkleider, Königsblau und kräftiges Pink, sowie geometrische Formen und Druckmuster. Bei Männern kommt derweil der 80er-Look mit Leder- und Hochwasserhosen.

Info
www.londonfashionweek.com

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Bei der New York Fashion Week präsentierte Sängerin Gwen Stefani ihre Street-Kollektion L.A.M.B.

Die Kombination macht's: Sexy Blazer zu Boyfriend-Jeans. Interessant: Ein Strapshalter zum Drunterziehen.

Die Haremshose erlebt erst jetzt ihren Aufschwung.

Auch Gwen Stefani verzichtet nicht auf Plateau-Absätze, hier etwas zurückversetzt.

Kein Fauxpas: Kniestrümpfe, allerdings dezent zum auffälligen Single-Shoulder-Dress,

Etwas zu extrem ist dieser Komplett-Leo-Look.

Funktionelles Highlight sind die großen, bequemen Hosentaschen.

Leuchtendes Highlight ist dieses Shirt mit Schnüren.

Leder-Corsage, Military-Pants und Oliv-farbene Bluse - eine gewöhnungsbedürftige, aber spannende Kombination.

Aus den Herbstlooks sind Leggins nicht wegzudenken.

In dieser Gürtel-Kombination wird das schlichte Blusenshirt aufgepeppt. Der Sinn des Strapshalters bleibt den Betrachter verschlossen.

Extrem sexy: Der Worker-Look mit leichtem Oversize-Shirt.

Gwen Stefani bei der Präsentation ihrer Kollektion.

Diese Lederjacke trug auch Stefani selbst.

Asymmetrisches Kleid mit lässiger Tasche und kurzem Blazer.

Am ersten Tag der New York Fashion Week zeigte Max Azria seine neue Fashion-Kollektion.

In der Herbst-Winter-Fashion setzt der Designer auf schlichte Elemente.

Die Farben: Grau in verschiedensten Tönen, schwarz und gelb.

Die lockeren Schnitte sind angenehm und bequem zu tragen. Wärme-Bonus: Tights!

Eine Abwandlung der im Frühjahr aktuellen XL-Plateaus mit Riemchen.

Der Designer verzichtet auf tiefe Dekolletés, der leichte Wasserfall-Ausschnitt sorgt für einen weichen Fall.

Lässig: Das lockere Kleid fällt über den Gürtel.

Die langen Ärmel der Kreationen sind leicht transparent.

Die Kleider haben einen locker-asymmetrischen Abschluss.

Spannende Kombination mit Bindegürtel.

Für den Party-Look sorgt die Kombination aus glitzerndem Dunkelblau und Chiffon.

Asymmetrie findet sich auch bei den unterschiedlich gestalteten Schulter-Elementen.

Viel Haut und dennoch brav: La Perla auf der New York Fashion Week 2010.

Die Kollektion ist dezent.

Viel Spitze, aber keine verspielten Elementem die unter der Kleidugn stören könnten.

Dunkles Violett und Schwarz sind die wichtigsten Farben.

Lust auf mehr? Es wird nie "zu viel" gezeigt.

Der breite Bund zaubert eine hübsche Figur.

Brav. Hier steht Effizienz im Vordergrund.

Zarter Bündchenabschluss aus Spitze.

Heiß: Das transparente Long-Negligé.

Seit 2008 organisiert die Heart & Stroke Foundation für einen guten Zweck die "Heart Truth" Fashion Show.

Bekannte Persönlichkeiten präsentieren auf der new York Fashion Week Luxusroben verschiedener Designer.

Die Vorgabe: Der Star-Look muss rot sein.

Die US-TV Personality Bethenny Frankel zeigte, wie schick schwanger ist.

Schauspielerin Regina King führte ein knappes Tracey Reese-Kleid vor.

Desperate Housewife Felicity Huffman im Star-Look von Oscar de la Renta.

Auch Schauspielerin Mamie Gummer präsentierte einen asymmetrischen Look.

Die pompöse Robe von Zac Posen trug bei Sängerin Estelle etwas auf.

Musicalstar und American Idol-Gastjurorin in einem Daniel Swarovski-Traum.

Zwar kein US-Star, dennoch weltberühmt: Heidi Klum.

Auch mit 66 zeigt Joan Collins, dass sie eine wahre Diva ist.

Die schlichten Elemente der Robe im Römer-Style apssen Kim Kardashian perfekt.

Jurorin Heidi Klum moderiert die "Project Runway"-Show auf der New York Fashion Week

Die Castingshow ist in den USA bereits in irher 7. Staffel.

Auch Designer Michael Kors ist als Juror mit dabei.

Begonnen hat die Staffel mit 16 aufstrebenden Jung-Designern und 16 Models.

In jeder Folge werden ein Designer und ein Model von der Jury rausgewählt.

Für jede Show haben die Teilnehmer konkrete Design-Vorgaben zu erfüllen.

Auch Frisur und Make-Up müssen die Designer selbst auswählen.

Halsweh ausgeschlossen - eleganz leider auch.

Rückkehr zu Black & White.

Von Militär-Uniformen inspiriert.

Uniform-Look neu interpretiert.

Halbarm-Minikleid mit Wellenmuster.

Lagenlook: Die Plateauschuhe wirken zum zart-lässigen Kleid etwas plump.

Spannendes Schuh-Design.

Die langen Ohrringe sind eine einzige Kette mit mehreren Elementen.

New York Fashion Week, Project Runway

Designer Christian Siriano zeigt seine rüschenverliebte Kollektion auf der NY Fashion Week.

Er wurde durch die Castingshow "Project Ruwnay" bekannt und ist gerade dabei, sich in der Modewelt zu etablieren.

Der jetzt 24-Jährige nimmt schon seit 2008 an der NY Fashion Week teil!

Seine Kollektion zeichnet sich durch eine große Liebe zu Rüschen aus.

Selbst auf den Heels finden sich Rüschen-Verzierungen.

Die Absätze der Plateau-Heels sind detailreich gestaltet.

Die Looks sind insgesamt extrem feminin.

Bereits für die Sommer-Saison ein Hit: Open Toe-Stiefel!

New York Fashion Week 2010, Christian Siriano

Auf der New York Fashion Week präsentiert Designer JAson Wu seine neue Herbstkollektion für 2010.

Den großen Durchbruch schaffte der Designer, als Michelle Obama Stücke aus seiner Kollektion bestellte und zu offiziellen Anlässen trug.

Die Kollektion ist äußerst vielseitig.

Hightlights sind die trägerlosen Kleider mti aufwändigem Faltenwurf.

Die Farben sind zart und stechen nicht hervor.

Tausende paralleler Rüschen, die wie Wellen wirken, zeichnen dieses kurze Modell aus.

Dieses Zottelkleid ist weniger gelungen.

Sehr plump wirkt diese Pullover-Kombination.

Auf der NY Fashion Week präsentierte Charlotte Ronson ihre neueste Kollektion.

Keine Hose? Um Overknee-Stiefel und Tights zu zeigen, wird darauf verzichtet. Frier-Gefahr.

"Turban" im Karo-Look.

Zum bodenlangen Mantel werden Schnürschuhe kombiniert.

Auch über eine weite Wollhose dürfen Stiefel getragenw erden - Faltenwurf erwünscht!

Variante: Tuch mit Samt-Elementen.

Schick: bodenlanger pinker Faltenrock als Kontrast zum "Mini"-Trend.

Zweiteiler-Variante in royalblau.

Auch unter dem zarten Kleid scheinen die Overknees hervor.

Streifen und Karos

Doppelreiher mit abgerundetem Kragen

Kragenloser Kurzmatel mit Gürtel

Shearling-Weste

Grafische Muster in gedeckten Farben

Plateau-Pumps mit Nieten

Schulmädchenlook mit Faltenrock

Langer Schal mit Längs- und Querstreifen

Dots mit Masche

Hüftschleif-Gürtel

Das spanische Label Custo setzt auf bewährte schrille Farbkombinationen.

Zugunsten wilder Muster gibt es nur wenige Printbilder, für die das Label sonst bekannt ist.

Bunte Zottel und wilder Materialmix, dieser ist typisch für das verspielte Label.

Must-Haves: Glanzleggins, Schnürheels und Clutch-Mix mit praktischer Mini-Handschlaufe.

Fellweste, der Cape-Look entsteht durch aufgesetzte, schalähnliche Schulterelemente.

Die glänzenden Hosen sind in vielen Herbstkollektionen zu finden.

Obenrum warm - untenrum ein ultrakurzer Zottel-Mini

Hochgeschlossener Anzug mit Allover-Printmuster.

Zu Schnürstuhen kombiniert Custo dicke Wollsocken. Die Beine dürften trotzdem frieren.

Print-Tight und Mantel in Pelz-Mix-Optik.

Custo Barcelona, New York Fashion Week 2010

Mit seiner Hervé Léger-Kollektion zeigte Max Azria eine Sammlung an Top-"Partydresses".

Die aufgesetzten Rüschen betonen die Hüfte und zaubern eine feminienere Silhouette.

Die sexy Kleider sind hauteng und maximal auf halbe Kniehöhe geschnitten.

"Nude" ist die Farbe, die derzeit in Hollywood populär wird.

Die Kleider schmiegen sich wie eine zweite Haut an den Körper.

One-Shoulder-Variante mit sexy Lochmuster.

Der leuchtend rote Lippenstift vollendet den Ausgeh-Look.

Kein Schmuck oder sonstige Accessoires - das Kleid spricht für sich.

Y-3 ist eine Marke von Yohji Yamamoto in Kooperation mit Adidas.

Auf der Fashionweek präsentierte der Designer die neue Kollektion der sehr sportlichen Linie.

Die Mode hat den Anspruch, tragbar und bequem zu sein.

Poncho-Mantel-Kombination mit Tights.

Auch die Herren-Looks sind sehr locker-lässig.

Vermummt: Tigerprint-Tuch zur Pulli/Gilet-Kombi.

Schwarz-weiße Querstreifen finden sich ind er Kollektion oft.

Gangster? Verspielt mit Maske als Anspielung auf den "Knast"-Look der Streifen.

Schwarz-weiß-Streifen mit Frontprint. Das Innenfutter der Jacken ist ein toller Farbkontrast.

Blazerjacke mit rotem, abgerundeten Kragen.

Anonym? Auch die Katze auf dem Frontprint hat einen schwarzen Balken über den Augen.

Leichter Military-Look durch Leder-Applikationen.

Y-3 Yohji Yamamoto, New York Fashion Week 2010

Vera Wang zeigte ihre neue Herbstkollektion auf der New Yorker Fashion Week.

Mit ihrer Show kehrte sie nach einigen Saisonen Absenz in die Fashion-Metropole zurück.

Wang beweist sich als Meisterin der Farbe Schwarz.

Ihre Looks vereinen leichte und schwere Elemente, wie dieses wuchtig wirkende Blouson-Dress.

Femininer Korsagenlook mit Chiffon.

Pelzweste im Cape-Style.

Üppiges Fell-Gilet.

Detail: Open-Toe Heels.

Office-Outfit

Durch Organza-Aufsätze aufgelockerter, gerader Schnitt, dazu Overknee-Strümpfe.

Sexy: Die zarten Organza-Ärmel.

Vera Wang, New York Fashion Week 2010