UV-Schutz

Tipps für gesundes Sonnen

Teilen

Sonne macht gute Laune und beugt einigen Krankheiten vor. Aber wer zu viel UV-Licht an die Haut lässt, schädigt sie.

Sonnenbaden
Adieu Winterblässe! Endlich wieder makellos braun sein und damit – optisch – ein paar Kilos zum Verschwinden bringen. Lange wird es nicht mehr dauern, bis wir unseren Körper wieder textilfrei der Sonne aussetzen können. Und so nicht nur in puncto Attraktivität gehörig aufholen, sondern auch noch gute Laune tanken. Laut einer EU-Studie geben 80 Prozent der Europäer an, dass Sonne Ihr Wohlbefinden deutlich steigert. Was noch für die lang ersehnte UV-Strahlung spricht: Sie beugt Osteoporose, Darm- und Brustkrebs vor.

Doch das Lebenselixier hat auch Schattenseiten. Die UV-Strahlen lassen die Haut schneller altern und erhöhen das Risiko für Hautkrebs. Denn intensive Sonneneinwirkung bremst den Eigenschutz der Haut. „Die elastischen und kollagenen Fasern des oberen Bindegewebes werden durch die UV-Strahlung zerstört“ erklärt Klemens Rappersberger, Vorstand der Abteilung für Dermatologie in der Rudolfstiftung.

Tiefbraun werden? Dafür gibt es Selbstbräuner!
„Ich tanke Sonne nur in Maßen, weil sie meiner Psyche gut tut. Aber ich brate schon lange nicht mehr in der Sonne, um braun zu werden. Dafür gibt es Selbstbräuner“, meint auch die Wiener Dermatologin Hajnal Kiprov. Im Urlaub auf Griechenland kann sie den UV-Strahlen nicht entkommen. „Dann achte ich auf Rundum-UV-Schutz“, so die Ärztin, „vor allem im Wasser oder auf dem Boot darf man die Strahlung nicht unterschätzen.“ Ihre Tipps für das Sonnenbad ohne Reue lesen Sie im Kasten rechts.

Die 10 Tipps für gesundes Sonnen

Lesen Sie auch

  • Verwenden Sie hochwertigen Sonnenschutz

Gute Sonnenschutzmittel sind wasserfest und filtern auch UVA-Strahlen.

 

  • Eincremen, warten und erst dann in die Sonne

Die meisten Sonnenfilter wirken erst 30 Minuten nach dem Auftragen.

 

  • Gar nicht geil: Geizen mit Sonnenschutzmittel

Tragen Sie Sonnenschutzpräparate großzügig und gründlich auf. Cremen Sie jede Stunde nach.

 

  • Achten Sie auf besonders gefährdete Hautpartien

Stirn, Nase, Dekolleté, Ohren, Hände (und bei Männern die Glatze) sind besonders gefährdet für Sonnenbrand und brauchen ebenfalls UV-Filter.

  • Rösten in der Sonne ist längst nicht mehr angesagt

In vier Stunden Karibik-braun geht nur mit Selbstbräuner – nicht mit Sonne!

 

  • Siesta halten – aber nur im Schatten!

Genießen Sie die Sonne dosiert und nie zu Mittag.

 

  • Langsam erworbene Bräune hält auch länger

Intensives Sonnen führt zu Entzündung: Die Haut schuppt und schält sich.

 

  • Am Wasser ist die UV-Strahlung intensiver

Beim Schwimmen oder am Boot: Gut cremen oder T-Shirt tragen.

 

  • Carotinoide: Sonnenschutz von innen

Pflanzenstoffe (Carotinoide) aus Karotten, Tomaten, roten Paprika schützen die Hautzellen von innen. Solche Carotinoide gibt es auch als Nahrungsergänzung zum Einnehmen.

  • Nach dem Sonnenbad braucht die Haut Pflege

UV-Schutz allein reicht nicht aus. Sonne, Meer und Sand trocknen die Haut aus. After-Sun-Pflege mit Feuchtigkeit bremst die Sonnenschäden und sorgt für anhaltende Bräune.

 

 

Dr. Hajnal Kiprov
Dr. Hajnal Kiprov
© Bieniek

Bild: (c) Bieniek
Hautärztin Hajnal Kiprov sagt, wie Sie Ihre Haut vor zu viel UV-Licht schützen:
„Gehen Sie grundsätzlich nie ohne UV-Schutz in die Sonne“, rät Hautärztin Hajnal Kiprov. Für den Lichtschutzfaktor gilt: lieber zu hoch als zu niedrig. Bei empfindlicher Haut ist LSF 50+ gerade richtig. Auch wer nicht hellhäutig ist, sollte mit LSF 30 in die Saison starten. Und erst nach und nach zu Sonnenschutzmitteln mit geringerem UV-Filter greifen.
Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.