Hunger in Afrika

Wir schauen nicht weg!

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Hungerkatastrophe in Afrika: Wie kann man helfen? Und warum ist es so wichtig, das zu tun!

Schauen Sie sich hier um! Wie die Menschen strahlen, wenn sie Wasser haben“, sagt Almaz Böhm, als sie im Februar dieses Jahres MADONNA-Herausgeberin Uschi Fellner und Starfotografin Inge Prader durch jene Regionen führt, in denen ihr Ehemann und sie seit Jahrzehnten einen eisernen Kampf führen.

Wir schauen nicht weg!

Faces of Ethiopia. So heißt die von MADONNA kuratierte internationale Fotoausstellung, bei der Starfotografen, wie Inge Prader und Peter ­Rigaud (Vogue) u. a., in den Galerien Westlicht Wien (ab 13. 10)und Epicentro Art Berlin (ab 23. 9.) beeindruckende Bilder zugunsten Menschen für Menschen ausstellen. Den Katalog ­gestalten Uschi Fellner, Starkoch Wolfgang Puck und ­Läufer Haile Gebrselassie.

Uschi Fellner begleitete im Februar Almaz Böhm in das ärmste Land der Welt.

„Menschen für Menschen“-Geschäftsführerin Almaz Böhm in Äthiopien.

Claudia Stöckl mit ihrem äthiopischen Patenkind.

Ö3-Star Claudia Stöckl über ihren Charity-Einsatz: "Helfen macht glücklich!"


Kampf gegen die Armut

Dieser Tage ist der Traum der „Leading Ladies Award“-Gewinnerin 2011 in der Kategorie „Soziales Engagement“, ihre Heimat eines Tages ohne Hunger und ohne Armut zu erleben, wieder ein weites Stück in die Ferne gerückt. Die größte Hungerskatastrophe seit Jahrzehnten erschüttert das Horn Afrikas. Allein in Somalia, Kenia, Dschibuti und Äthiopien drohen 13 Millionen Menschen zu verhungern. (Zum Vergleich: In Österreich leben zurzeit 8,4 Millionen Menschen.) Jede Minute stirbt ein Mensch. Und keinerlei Hoffnung ist in Sicht.

Ursache
Die Ursache der unfassbaren Katastrophe ist zum einen die Dürre, die Klimaforscher bereits vor einem Jahr voraussagten (in den letzten beiden Regenzeiten fielen in den Regionen Ostafrikas nur zehn bis 30 Prozent der sonst üblichen Niederschlagsmenge), zum anderen die Gier der „anderen Welt“, der Welt der Reichen. Denn die Preise der Grundnahrungsmittel auf dem Weltmarkt wurden zuletzt explosionsartig in die Höhe getrieben – Entwicklungsländer, wie Äthiopien, können sich die Importe nicht mehr leisten. Nicht zuletzt aufgrund der steigenden Ölpreise können weder Nahrung und Wasser noch medizinische Versorgungsmittel in jene Gebiete transportiert werden, in denen sie von den Menschen am dringendsten benötigt werden. Und obwohl internationale Hilfsorganisationen Alarm schlagen, scheint die Lage im Moment aussichtslos.

Wo beginnen?
Davon, dass schon die kleinste Spende Leben retten kann, konnten sich Uschi Fellner und Inge Prader im Zuge ihrer Äthiopien-Reise (MADONNA berichtete ausführlich) überzeugen. Schauspiel-Legende Karlheinz Böhm hat sich mit „Menschen für Menschen“ vor genau 30 Jahren dem Kampf gegen die Armut verschrieben – heute führt seine Ehefrau, die gebürtige Äthiopierin Almaz Böhm, sein Werk voll Liebe, Kraft und Ausdauer weiter. In seinen Projektregionen schafft „Menschen für Menschen“ die Basis für das Überleben Hunderter Menschen. Ob für Wasser­projekte, Krankenstationen, Bildungseinrichtungen, Agroökologie oder für Frauenförderung – jeder gespendete Cent wird sinnvoll verwertet.

MADONNA tut etwas!
Und weil Spenden zurzeit mehr benötigt werden denn je, arbeiten MADONNA-Herausgeberin Uschi Fellner und Starfotografin Inge Prader zurzeit auf Hochtouren an einer exklusiven Fotoausstellung. In Wien (in der angesehenen Galerie Westlicht) und in Berlin (in der Galerie Epicentro Art) werden im Oktober die beeindruckendsten Äthiopien-Bilder von Inge Prader präsentiert, wobei diese natürlich auch käuflich erworben werden können. Der Gesamterlös der Ausstellung kommt „Menschen für Menschen“ und damit den Ärmsten der Armen in Afrika zugute.

Claudia Stöckl und Markus Rogan
Zusammen sind wir stärker. Nicht nur Almaz Böhm nimmt sich der schrecklichen Not am hungernden Kontinent an. Ö3-Topjournalistin Claudia Stöckl etwa reiste Ende letzten Jahres zusammen mit Markus Rogan nach Äthiopien. Und unterstützt den Schwimmstar bei seiner Arbeit als Schirmherr des Hilfsprojekts „Tesfaye“ (übersetzt „meine Hoffnung“), das sich vor allem dem Thema Schulbildung für äthiopische Kinder widmet. Denn neben den ökologischen Problemen stellt der Mangel an Bildung eines der größten Probleme in Afrika dar. „Tesfaye“ sorgt deshalb dafür, dass Kinder zur Schule gehen können, um ­später aus eigener Kraft ihre Lebenssituation verbessern zu können.

Jede Spende zählt
Es gibt freilich unzählige Projekte und Organisationen, die konkrete Hilfe für Menschen in Afrika anbieten. Die „Caritas“ zum Beispiel leistet mit der Spendenaktion „Dürrekatastrophe Ostafrika“ (PSK 7.700.004/BLZ 60.000) zurzeit ebenfalls Akuthilfe.

Mehr zum Thema Afrika lesen Sie in Ihrer aktuellen MADAONNA-Ausgabe.

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