Gefährlicher Kult

Michelle Pfeifer: 'War in einer Diät-Sekte!'

05.11.2013


Die Schauspielerin sprach über ihre Anfänge in Hollywood und wie sie sich plötzlich in einer Sekte wieder fand.

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© Getty
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Traumfabrik Hollywood: Welt der Stars und Sekten. Oft einsame und gestresste Stars suchen nach Halt, dem Gefühl von Zugehörigkeit und einer Lebensphilosophie. Ganz hoch oben auf der Liste der beliebtesten Lifestyles: gesundheitsbewusstes Leben, Sport, vegetarische oder sogar, wie im Fall von Michelle Pfeifer vegane Ernährung. Nicht zuletzt sind Stars deswegen so besessen vom Gesundheitstrip, weil sie mit ihrem Aussehen schließlich Geld verdienen und alles tun um so lange wie möglich fit und jung auszusehen.

"Bretharianismus" - Essen unnötig!
Michelle Pfeifer erzählte nun Schockierendes über ihre Anfänge in Hollywood und wie sie schnell in eine Diät-Sekte stolperte. Als gerade einmal 20-jährige einsame Anfängerin wand sie sich einem Kult unter der Leitung eines Pärchens zu: das Paar versuchte komplette Kontrolle über sie, ihren Körper und ihr Leben auszuüben erzählte sie nun dem Sunday Telegraph. "Bretharianismus", auf deutsch "Lichtköstlertum" nennt sich der Kult, bei dem Menschen daran glauben, dass Sonnenlicht sie mit allen notwendigen Nährstoffen versorgt. Essen und Trinken sind NICHT notwendig und so sollte auch Pfeiffer komplett auf Nahrung verzichten. „Sie setzten mich auf eine Diät, die niemand durchhalten kann“, erinnert sich die 55-Jährige.

Erst als sie ihren ersten Ehemann Peter Horton (60) kennenlernte wurde ihr klar, dass sie sich in den Fängen eines gefährlichen Kults befand. Der Schauspieler nahm sich den sogenannten "Moonie-Kult" zum Thema für seinen Film: „Als ich ihm bei der Recherche über diesen Kult half, begriff ich, dass ich selbst einem angehörte“, sagt die Schauspielerin.

Die absurdesten Diät-Tricks der Stars:

Finanzielle Ausbeute
Das Paar hielt Pfeiffer lange für ihre "Personal Trainer", denn sie arbeiteten mit Gewichten, erstelllten ihre umstrittenen Diät-Programme und befassten sich mit vegetarischer Enrährung. Doch der Fitness-Wahn ging zu weit: „Sie versuchten mich völlig zu kontrollieren. Ich wohnte zwar nicht bei Ihnen, aber ich verbrachte viel Zeit dort. Und sie sagten mir ständig, ich müsse noch öfter kommen. Außerdem musste ich für die Zeit bezahlen, die ich dort war. Es war also auch finanziell eine große Belastung."

Die Zeit der extremen Lebensweise ist vorbei, doch hinterließ ihre Spuren: noch heute ernährt sich Pfeifer lieber streng vegan.

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