Mager-Wahn nimmt kein Ende

„Zu dick!“: Von Modelagentur gekündigt

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"Ich kann meine Hüftknochen nicht abschaben", wehrt sich Model Charli Howard gegen die unrealistischen Erwartungen von Modelagenturen.

In einem offenen Brief wandte sich das Model Charli Howard an die Facebook-Gemeinde. "Ich bin eine Frau. Ich bin ein Mensch. Ich kann meine Hüftknochen nicht auf wundersame Weise abschaben, um in Kleidersamples zu passen oder die Schönheitsideale von Agenturen zu erreichen", so ihr Aufschrei gegen die krassen Vorgaben der Modeindustrie. Die 23-Jährige wurde im Vorfeld von ihrer Modelagentur entlassen, weil sie "außer Form geraten sei". Und dass, obwohl die Britin Kleidergröße 34 trägt. „Ich werde es nicht länger erlauben, dass man mir diktiert, wie ich mein Aussehen ändern soll, um ‚schön‘ zu sein“, so eine weitere Zeile ihres Statements.

Charlis Facebook-Posting sorgt nun für online für Aufsehen. Der britischen Daily Mail erzählte sie, dass sie von anderen Model kontaktiert wurde, welche ähnliche Erfahrungen gemacht haben.Seitens der Internetgemeinde erhält sie durchwegs positive Kommentare und Unterstützung: "Gut gemacht! Mehr Mädchen sollten sich wehren. Die Industrie ist außer Kontrolle", so ein User.

Zu dick für den Laufsteg?

In den vergangenen Wochen machten ähnliche Vorfalle in der Modebranche Schlagzeilen: Ein schwedisches Model prangerte die surrealen Schönheitsvorstellungen der Fashion-Industrie an. Das Australische Model Rosalie Nelson hat eine Petition ins Leben gerufen, um den Magerwahn in der Branche ein Ende zu setzen. Mittlerweile haben schon 90.000 Menschen ihr Vorhaben mit einer Unterschrift unterstützt.

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