7 Superkräfte

Superpower-Tipps: So meistern wir Veränderung und Umbruch

27.02.2024

Normal? Das war einmal. Denn wir leben in einer Zeit geprägt von Veränderung und Umbruch. Wie wir lernen, erfolgreich damit umzugehen.

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Klimawandel, Arbeitsmarktwandel, Gesellschaftswandel, Wertewandel – die Liste ließe sich fortsetzen. Die vergangenen Jahre haben gezeigt, dass es das „Normale“ nicht mehr gibt (falls es das je gab...). Genauso wenig wie Planbarkeit und vermeintliche Perfektion. Was das bedeutet? Dass wir lernen müssen, dürfen, sollen, wollen – suchen Sie es sich aus –, mit dauerhafter Veränderung zu leben. Schon klar: Leichter gesagt, als getan. Eigentlich wissen wir ja alle, dass nichts bleibt, wie es ist. Nirgends. Trotzdem neigen wir dazu, Veränderung aus dem Weg zu gehen und als etwas Bedrohliches anzusehen.

Fit fürs Morgen

Doch so muss es nicht sein. „Zukunftsfähigkeit bedeutet, uns darauf einzulassen, dass es anders kommt als geplant, und dennoch erfolgreich damit umzugehen“, analysiert Sachbuchautorin und Speakerin Anja Förster. In ihrem brandneuen Buch „7 Superkräfte – Gestalten, Leben und Sein in einer chaotischen Welt“ zeigt sie, wie wir mit der richtigen Einstellung an Veränderungen herangehen und dabei sogar Superkräfte freisetzen können.

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Superkräfte

Diese 7 Superkräfte haben wir für Sie unter die Lupe genommen. Sie sollen Sie, so Anja Förster, „in Zeiten von Ungewissheit und Veränderung stärken und durch Umbrüche und Krisen lotsen“. Das Beste kommt diesmal nicht zum Schluss, sondern gleich vorweg: Sie tragen diese Superkräfte bereits in sich.

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1.Stille statt Bullshit

Innerer Frieden. Zeit und Raum für Stille und Kontemplation zu schaffen, ist der Schlüssel, um nicht vor lauter Aktivität und Tageshektik den Blick für das Wesentliche zu verlieren. Eh klar... Aber wie soll das funktionieren, wenn ständig das Smartphone piept, ein Meeting das nächste jagt, Kind und Kegel unter einen Hut gebracht werden müssen, und am Abend auch noch zig Freizeitaktivitäten anstehen? „Die Lösung liegt nicht in Produktivitätshacks, sondern darin, weniger Bullshit zuzulassen“, so Anja Förster. Ihr Tipp: Planen Sie Zeit für Meditatives ein. Dafür müssen Sie nicht unbedingt auf dem Meditationskissen sitzen. Gehen Sie z.B. raus in die Natur, schauen Sie sich den Sonnenaufgang an, lauschen Sie dem Gezwitscher der Vögel, finden Sie täglich für sich ganz alleine einen Ort, an dem Sie zur Ruhe kommen können.

2. Radikale Akzeptanz

Situationen anerkennen. Veränderungen und Umbrüche radikal anzunehmen, bedeutet, anzuerkennen, dass sich rein gar nichts verändert, wenn wir dagegen ankämpfen. „Es geht darum, den inneren Widerstand gegen eine Situation aufzugeben“, sagt Förster. Es sei das Rezept zum Unglück, ändern zu wollen, was nicht änderbar ist und daher wichtig, aus vollem Herzen Ja zu dem zu sagen, was das Leben für uns bereithält, und damit zu arbeiten. Natürlich ist das in Situationen, die uns zunächst gegen den Strich gehen, eine echte Herausforderung. Die gute Nachricht: „Akzeptanz ist wie ein Muskel, der sich trainieren lässt und der hilft, den gegenwärtigen Moment zum Freund und Verbündeten zu machen.“

3. Eigenmacht

Verantwortung tragen. Verantwortung für das eigene Tun und Unterlassen zu übernehmen, bedeutet, die Worte „Ich muss“ durch ein bewusstes „Ich will“ zu ersetzen. „Das schmeckt nicht jedem, denn diese Superkraft gibt die Verantwortung für das Denken und Handeln an uns selbst zurück“, meint Anja Förster. Eigenmacht gehöre aber nun einmal zum Erwachsensein dazu und präge in hohem Maße, wie wir mit Ungewissheit und Unsicherheit umgehen. Eigenmacht funktioniert nur mit Eigenverantwortung.

4. Spiel mit der Ungewissheit

Handlungsfähig bleiben. Sie fragen sich, wie es gelingen kann, sich auf Unsicherheit einzulassen und trotzdem handlungsfähig zu bleiben? „Sehr viel mehr experimentelles Testen und Ausprobieren im Leben zuzulassen, ist eine äußerst kluge Strategie“, schreibt Förster. Wir können uns keinen Ganzkörperschutz überziehen, der uns vor möglichen Gefahren oder Verletzungen schützt. Sich auf das Leben einzulassen – das ist die Medizin. „Jede Dosis dieser Medizin stärkt die Widerstandsfähigkeit und macht uns weiter mit der Ungewissheit vertraut.“

5. Entschiedenheit

Ja oder nein? Entschiedenheit bezeichnet die Fähigkeit, im richtigen Moment Ja, aber eben auch Nein zu sagen. Besonders wichtig dafür: die Balance zwischen dem, was andere von uns erwarten und dem, was für uns selbst zählt und wirklich wichtig ist. Es geht also um einen Perspektivenwechsel von außen nach innen. „Dieser hilft, wichtige Grenzen zu setzen. Das aus Entschiedenheit geborene Ja und Nein als Kompass für den eigenen Weg ist ungeheuer kraftvoll“, schreibt Anja Förster. Ihr Tipp: „Wagen Sie Entschiedenheit und machen Sie sich auf den Weg!“

6. Flexibles Denken

Raus aus der Komfortzone! Nicht umsonst heißt es: „Der Mensch ist ein Gewohnheitstier.“ Menschen sind Meister der Selbsttäuschung, viele klammern sich an Gewohntes, an ihre Weltansicht und hinterfragen niemals vertraute und altbekannte Sichtweisen. „Problematisch wird es immer dann, wenn Menschen das, was sie sehen, für die ‚unverrückbare‘ Wahrheit halten“, sagt Autorin Förster. In einer Welt, die sich in atemberaubendem Tempo ändert, sei ein Denken, das an ehernen Wahrheiten festklebt, allerdings brandgefährlich. „Wer nicht hinterfragt, hat schon verloren.“

Wie es nun gelingt, einen flexiblen Geist zu entwickeln, den eigenen Denkrahmen immer wieder mal zu sprengen, alte Gewohn- und Gewissheiten zu hinterfragen und Mehrdeutigkeiten anzunehmen? „Wir sollten es uns viel häufiger zur Gewohnheit machen, uns selbst zu fragen: Was geht gerade in mir vor?“ Und: „Wir sollten unsere Gedanken über die Realität nicht mit der Realität verwechseln“, rät Förster.

7. Experimente

Zeitgemäße Strategie. In einer Welt, in der Erneuerungen, Umbrüche und neue Konstellationen quasi über Nacht passieren, sind Experimente die zeitgemäße Strategie. Routinen und Normen hingegen treten in den Hintergrund. „Wir entfalten die allergrößte Kraft, wenn wir mutig sind, etwas ausprobieren und dabei lernen, nachjustieren und weitermachen. Anja Försters Tipp: „Seid mutig! Probiert viele Ideen aus, damit eine funktioniert! Es nicht zu probieren - das wäre ein Fehler.“

In diesem Sinne wünschen wir Ihnen eine große Portion Experimentierfreude und Mut. Vergessen Sie nicht: Es ist menschlich, bei Veränderung Angst oder Unsicherheit zu empfinden. Aber was, wenn Sie sich einmal darauf konzentrieren, was Sie durch Veränderungen dazu gewinnen können?

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