TGKK will bei Partnern und Verwaltung sparen

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Die Tiroler Gebietskrankenkasse (TGKK) will den Hebel für Einsparungen nächstes Jahr bei den Vertragspartnern und den Verwaltungskosten ansetzen, um die im Krankenkassen-Sanierungspaket vorgegeben Kostendämpfungen zu erreichen. Die wesentlichen Bereiche seien dabei die Medikamente und die Honorare für ärztliche Leistungen. "Wir müssen diesen Auftrag umsetzen, sonst drohen Sanktionen", betonte Obmann Michael Huber bei einer Pressekonferenz in Innsbruck.

Insgesamt gehe es darum, die jährlichen Kostensteigerungen zu bremsen. "Konkret drücken wir die Ausgabensteigerungen von 5,5 auf 3,8 Prozent", erklärte Huber. Nach dem vorläufigen Budgetansatz sei im kommenden Jahr bei einem Gesamtleistungsaufwand von rund 800 Millionen Euro mit einem Minus von 6,9 Millionen zu rechnen, erläuterte Kassendirektor Heinz Öhler. "Große Sorge" teilten Huber und Öhler, ob das mittelfristige Sparziel bis 2013 (Bis dahin müssen die Kassen insgesamt 1,7 Milliarden Euro einsparen, Anm.) erreicht werden könne.

Wenn die Umsetzung der Kostendämpfungspotenziale im Jahr 2010 gelänge, bekomme die TGKK laut Öhler aus dem mit 100 Million Euro dotierten Kassenstrukturfonds 8,3 Millionen. Damit wäre ein ausgeglichenes Budget möglich.

Ob die vorgegebenen Budgetziele aber auch erreicht werden können, hänge laut Huber vor allem vom Verhandlungserfolg des Hauptverbandes mit den Vertragspartnern und vom Ergebnis der Ausschreibung des Tiroler Rettungswesens durch das Land zusammen. Eine Nichterreichung der Ziele würde die TGKK gleich doppelt treffen. Einerseits durch die Budgetüberschreitungen und andererseits durch die Reduktion beziehungsweise den Ausfall der Zahlungen aus dem Kassenstrukturfonds, argumentierte Huber.

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