Schmetterlingskinder: Internationale Kooperation

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Eine in Bozen präsentierte Zusammenarbeit zwischen der Universitätsklinik Salzburg und dem Krankenhaus Bozen soll erstmals Heilungsmöglichkeiten für an der genetisch bedingten Krankheit Epidermolysis bullosa Leidende bringen. In dem grenzüberschreitenden Forschungsprojekt werden sogenannte Schmetterlingskinder aus beiden Ländern mit einer speziellen Stammzellentherapie behandelt.

Entwickelt wurde die Therapie in Modena von Professor Michele De Luca. An entnommenen Hautzellen wird im Labor das fehlende Protein gebildet, in die körpereigenen Stammzellen des Patienten eingebracht und vermehrt.

Rund eine Million Euro wurden für das Projekt zur Verfügung gestellt, Salzburg und Südtirol tragen davon je die Hälfte. Das Projekt ist auf fünf Jahre angesetzt. Für 2012 werden konkrete Ergebnisse erwartet. Von der genetisch bedingten, derzeit noch unheilbaren Krankheit sind rund 30 Menschen in Südtirol betroffen, 500 in Österreich, 1.000 in Italien und an die 30.000 in ganz Europa.

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