Natürliche Tipps

Hilfe gegen Hitzewallungen

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Jede Dritte leidet im Wechsel - Sanft vorbeugen gegen klimakterische Beschwerden.

Eine der Schattenseiten heißer Sommertage: Wir schwitzen! Bei etwa einem Drittel aller Frauen zwischen 45 und 55 haben die Schweiß-Attacken jedoch nichts mit sommerlicher Hitze zu tun: Hitzewallungen zählen zu den unangenehmsten Begleiterscheinungen der Wechseljahre.

Umstellungsphase
Doch wie kommt es überhaupt dazu? Nun: Während der Wechseljahre, die bei Frauen meist zwischen 45 und 55 Jahren auftreten, stellen sich die Hormone um. Dabei bildet der Körper immer weniger Östrogen, was eine Vielfalt von Beschwerden mit sich bringen kann.

Zu den häufigsten zählen Hitzewallungen, Schweißausbrüche, seelische Verstimmungen, Schlafstörungen, Gewichtszunahme und Schwindelanfälle.

Bewährtes aus der Natur: 1/6
Traubensilberkerze
Die Extrakte aus dem Wurzelstock dieser Pflanze zählen zu den sogenannten pflanzlichen Östrogenen. Sie wirken wie körpereigene Östrogene, haben aber nicht die Nebenwirkungen von Hormonpräparaten.

Die Umstellung des weiblichen Hormonhaushaltes in den Wechseljahren verläuft bei jeder Frau ganz individuell: „Jede dritte Frau zeigt starke Symptome, anderen macht die Umstellung kaum zu schaffen“, weiß Pharmazeut und Vitalstoffexperte Norbert Fuchs. Die gute Nachricht: Gerade in schwachen bis mäßig ausgeprägten Fällen gibt es jede Menge sanfte Methoden, um die Beschwerden in den Griff zu bekommen: „Insbesondere Hitzewallungen und Nachtschweiß kann man mit pflanzlichen Medikamenten gut lindern“, weiß Experte Norbert Fuchs.

Bewährt haben sich pflanzliche Hormone (etwa aus Sojaprodukten) sowie Salbei und B-Vitamine.

Gesunder Lifestyle
Aber auch ein gesunder Lebensstil kann dazu beitragen, Wechselbeschwerden und insbesondere Schweißausbrüche zu lindern. So etwa ist es ratsam, mehr Zeit in sportliche Aktivitäten zu investieren: „Durch Bewegung wird die reizadäquate Stimulierung der Schweißdrüsen angeregt und unmotiviertes Schwitzen dadurch vermieden“, erklärt Experte Fuchs. Ideal: Drei Mal pro Woche etwa 45 Minuten lang Walken, Radfahren oder Schwimmen.

Ich kann nicht schlafen: Was soll ich tun?: 1/4
Ich wache gegen drei Uhr auf und kann nicht mehr einschlafen. Was kann ich tun?
Nachts verarbeitet das Gehirn alle Tagesprozesse. Werden ihm dabei die Probleme zu viel, hängt es sich - ähnlich wie bei einem PC mit Overflow - auf. Damit das nicht zu Gewohnheit wird, sollten Sie Ursachenforschung betreiben: Was ist der Grund für die gedankliche Überlastung? Im Akutfall sorgen Sätze wie "Es stört mich nicht, wach zu sein“ für Gelassenheit.

Auch gut: Morgendliche Wechselduschen oder warmkalte Fußbäder machen - und dabei immer mit kaltem Wasser aufhören. Auch regelmäßiges Schwitzen in der Sauna ist ein bewährtes Mittel, um Hitzewallungen vorzubeugen. Und auch die richtige Ernährung trägt dazu bei, sich wohler zu fühlen: Meiden Sie Koffein und Alkohol im Übermaß. Beides kann den Östrogenspiegel absenken und damit den inneren Temperatur-Regler irritieren. Wer unter Hitzewallungen leidet, sollte aus demselben Grund auch auf Nikotin verzichten.

Leicht essen
Leichte, vitaminreiche Kost beugt Übergewicht vor und reduziert ebenfalls Schweiß-Attacken: Nehmen Sie daher viel frisches Obst (auch als Saft!), saisonales Gemüse, Kräuter, Pflanzenöle, Vollkorn- und Milchprodukte in Ihren Speiseplan auf und reduzieren Sie dafür rotes Fleisch sowie andere tierische Fette. Und gerade im Sommer: Viel Wasser trinken!

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