Neue Diät-Studie

Was wirklich schlank macht

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Wir verraten, wie Sie die überflüssigen Kilos wirklich verlieren.

Von A wie Ananas-Diät bis Z wie Zone-Diät – die Liste jener Programme, die die Kilos purzeln lassen und uns endlich zur lang ersehnten Traumfigur verhelfen sollen, ist scheinbar unendlich. Kaum eine Weisheit zum Thema Ernährung wurde noch nicht postuliert, täglich präsentieren echte oder selbst ernannte Experten neue Methoden, die angeblich das Fett schmelzen lassen. Und dennoch führen unzählige Frauen einen scheinbar chancenlosen Kampf gegen die Kilos.

Mega-Studie
Was macht nun wirklich dick? Und welche Lebensmittel verhelfen zu Gewichtsverlust? Diesen Fragen ging die größte Ernährungsstudie aller Zeiten auf den Grund. 20 Jahre lang analysierten US-Forscher der Harvard Medical School in Boston die Essensgewohnheiten von insgesamt 120.000 Personen. Jetzt wurden die teilweise überraschenden Ergebnisse veröffentlicht. Das Fazit in kurzen Worten: Schon kleinste Veränderungen der Ernährungsgewohnheiten haben auf lange Sicht große Folgen für die Figur – im positiven wie negativen Sinn. Der Rat vieler Experten, man könne alles, aber in moderaten Mengen, essen, ist somit laut Studienleiter Dr. Dariush Mozaffarian schlichtweg falsch. „Es gibt gute und schlechte Nahrungsmittel“, erläutert der Top-Mediziner seine Erkenntnisse. „Wer täglich auch nur eine kleine Menge eines oder gleich mehrerer schlechter Lebensmittel isst, nimmt unweigerlich zu.“

Die Feinde
Dass Pommes frites, Chips & Co. nicht zu Diätkost zählen, ist zweifelsohne keine Überraschung. Was jedoch die wenigsten wissen, so die US-Studie: Auch wenn für den Genuss eines der zwölf schlimmsten Dickmacher auf andere Lebensmittel und damit weitere Kalorien verzichtet wird, kann eine Gewichtszunahme nicht verhindert werden.

Ebenfalls erstaunlich sind die Ergebnisse betreffend rotes Fleisch und Magermilch. Beide Produkte zählen zu den Feinden einer guten Figur, obwohl zartes Filetsteak und fettarme Milch doch stets von Diätprofis empfohlen werden. Als Grund dafür geben die Experten die Form der Konsumation an. „Rotes Fleisch wird zumeist nicht als zartes Filet ohne Beilagen gegessen, sondern etwa in einem fettigen Burger mit Weißbrot oder mit schweren Saucen und Kartoffeln“, erklärt Ernährungsexpertin Dagmar von Cramm. Für Light-Produkte wie Magermilch wiederum gilt: „Zu vermeintlichen Leichtversionen greifen meist Menschen, die gerne und viel speisen, um ihr Gewissen zu beruhigen. Dafür wird dann wesentlich mehr von dem jeweiligen Produkt konsumiert oder dank der eingesparten Kalorien zusätzlich auch noch genascht.“

Die Freunde
Doch die weltgrößte Essens-Studie birgt auch gute Nachrichten in sich. Sogenannte „Schlüssellebensmittel“ wie Joghurt, Nüsse, Gemüse und Obst sind bei regelmäßigem Genuss nicht nur gesund – sie lassen sogar nachweislich die Kilos purzeln. Was jedoch nicht bedeutet, dass die Kombination aus Dick- und Schlankmachern bewirkt, dass man sein Gewicht halten kann! Vielmehr sollten gute Nahrungsmittel regelmäßig auf dem Speiseplan stehen, böse Dickmacher am besten ganz gestrichen – und natürlich Bewegung gemacht werden.

Dünnmacher
Sieben Nahrungsmittel, die das Fett schmelzen lassen.

1. Obst

Enthält Mineralien, Ballaststoffe, 
Vitamine und Wasser. Es sättigt und hat dabei eine sehr geringe Energiedichte (Apfel: 80 Kalorien).

2. Vollkornbrot
Hat zwar ähnlich viele Kalorien wie Weißbrot, wird ob der Ballaststoffe aber langsamer verdaut. Weniger Insulin (Dickmacherhormon) wird ausgeschüttet.

3. Joghurt
Ist sehr eiweißreich. Das hilft dem Körper, ein Sättigungshormon zu produzieren. Zudem beeinflussen Milchsäurebakterien die Darmflora positiv.

4. Nüsse
Sind zwar reich an Fetten, allerdings an gesunden, mehrfach ungesättigten. Sie sättigen schnell und sind daher der perfekte Snack.

5. Milch
Der Mineralstoff Kalzium in Milchprodukten macht schlank. Zudem ist Milch reich an Eiweiß und sättigt wegen des Fettgehaltes schnell.

6. Gemüse
Der Schlankheitskönig. Es hat viele Ballaststoffe, sättigt nachhaltig, ist kalorienarm (100 g Karfiol: 22 kcal) und enthält Stoffe, die den Körper 
entschlacken.

7. Zuckerfreie Getränke
Wasser ist ein super Schlankmacher. Es hat null Kalorien, entschlackt, 
kurbelt den Stoffwechsel an und bewirkt ein gewisses Sättigungsgefühl.

Die Dick-Macher
Diese zwölf Lebensmittel sollten Sie meiden! Warum Magermilch, rotes Fleisch und Fruchtsaft Figurfeinde sind.

1. Magermilch
Weil viele dazu neigen, von Light-Produkten mehr zu konsumieren als von Normalprodukten. Vollmilch ist nahrhafter und sättigender.

2. Rotes Fleisch
Erhöht das Krebsrisiko und ist durch kalorienreiche Zubereitungsarten bei zu häufiger Aufnahme ein Dickmacher.

3. Fruchtsaft
Packerlsäften dürfen 150 g Zucker hinzugefügt werden. Auch „ohne Zuckerzusatz“ reich an dickmachender Süße: Fructose.

4. Kartoffeln
100 g enthalten nur 70 Kalorien, aber auch 15 Prozent Stärke, sprich schlechte Kohlenhydrate, die Heißhunger auslösen.

5. Käse
Je mehr Wasser er enthält, desto weniger Fett hat er, daher ist etwa Doppelrahmfrischkäse (60 % Fett i. Tr.) fettärmer als Gouda.

6. Weißbrot
Macht hungrig und dick. Es hat 236 (leere) Kalorien auf 100 Gramm, die hauptsächlich aus sofort verfügbarer Stärke bestehen. Die wird im Darm gespalten, sodass Zucker entsteht.

7. Pommes frites
Nummer-1-Dickmacher! Sie werden in Fett frittiert, 100 g haben 300 Kalorien und 15 % Fett und sind meistens auch noch Beilage.

8. Wurst
Hat viele versteckte Fette (Streichwurst und Salami bestehen aus einem Drittel Fett!) und erhöht das Krebsrisiko.

9. Butter
Ihr Fettanteil besteht zu 68 % aus gesättigten Fettsäuren. 100 g Butter haben 750 Kalorien. Halbfett-Margarine ist die beste Alternative.

10. Limonade
Stillt man seinen täglichen Flüssigkeitsbedarf damit, kommen schnell 1.000 Kalorien und mehr als 200 g Zucker zusammen.

11. Chips
Die Kombination aus Fett und Stärke ist fatal: Der Körper stürzt sich zuerst auf die Stärke, speist das Fett dann direkt in die Depots.

12. Süßspeisen
Eine Portion Dessertcreme hat circa 450 Kalorien. Den meisten ist aber ohnehin der hohe Fett- und Zuckergehalt bekannt.

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