Hohe Schneiderkunst

Pariser Haute Couture startet dynamisch durch

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Das liegt auch an den neuen Namen auf dem Kalender des Modespektakels

Die Pariser Haute-Couture-Schauen für die kommende Herbst/Winter-Saison haben sehr dynamisch begonnen. Einige neue Designer brachten gleich zu Beginn frischen Wind in das Modespektakel, aber auch traditionsreiche Häuser wie Schiaparelli legten ungewohnten Drive an den Tag.

Chefdesigner Bertrand Guyon lieferte am Montag mit seiner Schau unter dem Titel "Shocking Society" eine Hommage an die freigeistigen Frauen, die die Markengründerin Elsa Schiaparelli (1890-1973) einst umgaben. Superleichte lange Kleider aus mehrlagigem Tüll oder Organza erinnerten an den lockeren Lifestyle der 1970er-Jahre. Stickereien mit Motiven von Picasso und leuchtende Farbverläufe verliehen der Luftigkeit Erdung. 

Schiaparelli: Haute Couture Fall/Winter 2017

Mit rasant geschwungenen wadenlangen Korsagenkleidern wartete das US-Duo Proenza Schouler ebenfalls am Sonntag zum Start der Modewoche auf. Jack McCollough und Lazaro Hernandez fertigen eigentlich nicht Couture, sondern Luxuskonfektion, doch ihre Entwürfe bewegen sich auf dem Niveau der "Hohen Schneiderkunst". Über tadellosen Mänteln und sportlichen Stretch-Ensembles trugen die Models Lederbustiers. Zarte Spitze, aufgestickte Federn und lichte Blumendrucke vervollständigten diese perfekt harmonische Kollektion.

Haute Couture: Proenza Schouler Spring 2018

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