Mode macht Welt zu besserem Ort

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Modeprofessorin und Künstlerin Helen Storey setzt sich mit ihrer Mode aktiv gegen die zunehmende Umweltverschmutzung ein.

Unterstützt durch die Hilfe des Molekularchemikers Tony Ryan entwickelte Helen Storey das ‚dissolving dress‘, ein sich selbst auflösendes Kleid: Dieses Abendkleid, gefertigt aus einem hauchdünnen stoffähnlichen Plastikmaterial, beginnt sich durch eine chemische Reaktion aufzulösen, wenn es mit Wasser in Kontakt kommt. Dabei entsteht eine neuartige Konsistenz, die sich umweltgerecht recyceln lässt. Die Designerin und der sie unterstützende Chemiker wollen damit die Menschen zum Nachdenken anregen und die Leute auf das Thema Umweltverschmutzung und Verpackungsmaterial aufmerksam machen.

In einem Kaufhaus präsentierten die beiden Entwickler an Models ihren Stoff der mit Wasser reagiert. Beim Anblick der sich von den Körpern lösenden Kleidung waren die Passanten erstaunt und begeistert. Der renommierte Modefotograf filmte das Spektakel der Kleiderauflösung.

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Helen Storey lässt ihre Mode im Wasser auflösen.
© Nick Knight
(c) Nick Knight

Später entwarf sie weitere umweltfreundliche Materialen. Die sogenannten ‚Catalytic Clothing‘ –Stücke sollen die Luft reinigen und Stickstoff herausfiltern

Natürlich sind Storeys Kreationen mehr Kunst und Appell an den Umweltschutz als tragbare Mode. Jedoch schafft sie es auf faszinierende Art und Weise Kunst und Mode zu verbinden. Helen Storey versteht ihre Mode als Symbol und Metapher für unsere Konsumgesellschaft.

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© Nick Knight
(c) Nick Knight
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