Body & Language in der Albertina

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Sieben Künstler, die den Körper und das Gesicht als Ausdrucksträger in das Zentrum ihrer Arbeit stellen, präsentiert die Wiener Albertina in der neuen Schau "Body and Language. Zeitgenössische Fotografie aus der Albertina", die noch bis 27. September läuft und täglich ab 10.00 Uhr zu sehen ist.

Gleich im ersten Saal widmet man sich drei Positionen, die "den Männlichkeitswahn unterlaufen", wie Direktor Klaus Albrecht Schröder erläutert. Während Helmut Newton in seiner Serie "Big Nudes" Frauen "so zubereitet, dass sich wohl keine Frau in ihrem Selbstverständnis darin wiederfindet", bildet Gottfried Helnwein hier ausschließlich männliche Persönlichkeiten und deren Selbstwahrnehmung ab. Elke Krystufek schließlich vertrete die "konträre Seite", so Schröder.

Großflächig präsentiert werden auch zahlreiche in der Albertina-Sammlung vertretene "One Minute Sculptures" von Erwin Wurm, der die Selbstwahrnehmung des Menschen erst durch die Begegnung mit anderen Gegenständen definiert. Im Portikus sind auch Arbeiten wie "Spitting in someone's soup" oder "Pee on someone's rug" vertreten. Neben der plakativen Schönheit von Newtons Nackten findet sich in der Ausstellung aber auch die eindringliche Auseinandersetzung mit dem Altern des Körpers von John Coplans wieder, der seinen Körper fotografisch in Einzelteile zerlegt, wobei er seinen Kopf ausblendet. Die "Jugend unserer Zeit" belichtet die Belgierin Marie-Jo Lafontaine in ihren Arbeiten, Chuck Close ist mit fotorealistischen Werken vertreten.

INFO: "Body and Language. Zeitgenössische Fotografie aus der Albertina" - Ausstellung bis 27. September, täglich 10 - 18 Uhr, Mittwoch 10 - 21 Uhr, Albertina, Albertinaplatz 1, 1010 Wien. Weiter Informationen unter www.albertina.at.

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