Nina Fischer

Gourmet -Tagebuch

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Auf Kurzurlaub in der Konoba Feral

In Wien gibt es seit Kurzem ein Lokal, das dem Winter-Blues definitiv Einhalt gebieten kann. Denn in der Konoba Feral – gleich bei der Mariahilfer Straße – ­katapultiert es den Gast gleich beim Betreten in den letzten Sommermeerurlaub nach Kroatien zurück. In der etwas kitschigen und deshalb urgemütlichen Weinbar (eine Konoba ist in etwa die kroatische Antwort auf die Osteria) serviert die Familie Bijelic ganz spezielle – ausschließlich kalte – kulinarische Schätze aus Kroatien. Die drei verschiedenen Salate vom adriatischen Weichtier, also Octopus, Sepia und Calamari (um 5,50 Euro) sind köstlich, genauso wie der dalmatinische Schinken Prsut. Das hausgemachte Weißbrot mit der Thunfisch- und Lachspastete hat leider echt Suchtpotenzial. Und für den extravaganten Gaumen: Im Feral gibt es die salzigsten Sardellen (90 Cent/ Stück), die zumindest ich je gegessen habe. Zwei Jahre lang liegen diese im Salz und warten darauf, schließlich mit einem der vielen Spitzenweine kredenzt zu werden.

Feral, Barnabiteng. 10, 1060 Wien; Tel.: 01 92 90 193; Mo. bis Sa. 8.30 bis 24 Uhr, So. und Feiertage 11 bis 22 Uhr. www.cafeferal.at

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