Ball-Beauty

Glow to Go: Last-Minute Beauty-Tipps der Schönheitschirurgin

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Die Expertin für ästhetische Medizin, Dr. Sabine Apfolterer, spricht im Talk über Treatments, die auch noch wenige Tage vor einem Event deutlich verjüngen. Plus: Was Sie in letzter Minute keinesfalls „machen lassen“ sollten.

Ballsaison! Und alles dreht sich um die Schönheit. Taucht der Wunsch nach einem Refresh (sprich: Verjüngung, Straffung und Teint-Optimierung) jedoch erst kurz vor dem großen Abend auf, will jeder Eingriff gut überlegt sein. Denn die allermeisten invasiven (also chirurgischen) sowie auch non-invasiven Beauty-Eingriffe brauchen – Wochen, oft auch Monate – Zeit, um ihre Wirkung vollends zu entfalten. Die meisten Eingriffe sind also „Spätzünder“ – jedoch keineswegs alle.

Einige wenige ausgesuchte Treatments – durchgeführt von fachkundigen Händen – können (fast) ohne Nebenwirkungen auch noch wenige Tage vor dem großen Event für Strahlkraft und Lifting-Effekte sorgen. Welche Treatments wirklich last minute noch Wirkung zeigen und von welchen Eingriffen man unbedingt die Finger lassen sollte, beantwortet uns Expertin Dr. Sabine Apfolterer, Fachärztin für Plastische, Ästhetische und Rekonstruktive Chirurgie:

Dr. Sabine Apfolterer ist Fachärztin für Plastische, Ästhetische und Rekonstruktive Chirurgie mit Ordination in Wien sowie Baden. Spezialisiert ist Dr. Apfolterer unter anderem auf die noninvasive sowie chirurgische Gesichtsverjüngung.

Dr. Sabine Apfolterer ist Fachärztin für Plastische, Ästhetische und Rekonstruktive Chirurgie mit Ordination in Wien sowie Baden. Spezialisiert ist Dr. Apfolterer unter anderem auf die noninvasive sowie chirurgische Gesichtsverjüngung.

© Nataliya Schweda
× Dr. Sabine Apfolterer ist Fachärztin für Plastische, Ästhetische und Rekonstruktive Chirurgie mit Ordination in Wien sowie Baden. Spezialisiert ist Dr. Apfolterer unter anderem auf die noninvasive sowie chirurgische Gesichtsverjüngung.

Anti-Aging bzw. Slow Aging ist ein lebenslanger Prozess, der am besten schon in jungen Jahren mit Beginn des Kollagenabbaus startet. Vor großen Events hegen viele allerdings den Wunsch nach einem deutlich sichtbaren Refresh. Welche Treatments können kurz vor einem Ball noch für besonders deutliche Effekte sorgen?
Dr. Sabine Apfolterer:
Was für jeden Menschen geeignet ist und sofort für mehr Wohlbefinden sorgt, sind abschwellende Lymphdrainagen und ein gesunder Lebensstil – also viel Schlaf, viel Wassertrinken und leichte Kost. Letzteres kostet nichts und hilft viel.

Und wer mehr möchte?
Dr. Apfolterer:
Ein paar Tage vor einem Event kann man auch noch mit Botox und Hyaluronsäure nachhelfen. Man sollte allerdings wissen: Die mimikentspannende Wirkung von Botox tritt nicht sofort, sondern allmählich ein. Einige Tage nach der Injektion merkt man bereits erste Effekte. Die volle Wirkung entfaltet sich nach etwa 14 Tagen. Bei einer Behandlung mit Hyaluronsäure zeigt sich die Wirkung sofort, jedoch kann es zu blauen Flecken kommen, die sich aber überschminken lassen. Besonders gute Ergebnisse erzielt man, wenn man die Treatments mit einem Detox-Peeling oder der oberflächlichen, ausreinigenden Gesichtsbehandlung „Hydrafacial“ kombiniert. Alle anderen Behandlungen benötigen einfach länger, bis die Wirkung voll ausgeprägt ist oder die Spuren der Behandlung verschwunden sind.

Von welchen Treatments sollte man definitiv die Finger vor einem Event lassen?
Dr. Apfolterer:
Kurz vor einem Event würde ich von einem Fadenlift abraten, da manchmal nach zehn Tagen noch leichte Spuren zu sehen sind. Diese leichten Unregelmäßigkeiten verschwinden erst nach einiger Zeit. Ein Fadenlift ist jedoch eine gute Empfehlung, wenn man etwas mehr Zeit einplant. Ich kombiniere diese noninvasive Straffung gerne mit einer Fillergabe, die dann etwa vier Wochen nach dem Fadenlift erfolgt. Ebenfalls keine Last-Minute-Empfehlung sind Operationen wie Facelifts. Denn es braucht mindestens acht Wochen, bis das Gewebe „schön“ abgeheilt ist. Das bedeutet nicht, dass man nicht schon viel früher arbeitsfähig bzw. gesellschaftsfähig ist. Aber bei einem tollen Event möchte man besonders strahlen. Und es dauert eben nach einer OP, bis das perfekte Ergebnis zu sehen ist.

Die Stars der ästhetischen Medizin sind derzeit sanfte, sogenannte noninvasive Straffungsbehandlungen, wie Radiofrequenz-Microneedling und Laser. Warum muss man für diese einen längeren „Vorlauf“ einplanen?
Dr. Apfolterer:
Diese nicht invasiven Methoden straffen und verjüngen, indem sie den körpereigenen Kollagenaufbau anregen. Selbstregenerationsprozesse brauchen jedoch Zeit. Zudem sind für optimale Ergebnisse bei den meisten Laserbehandlungen oder auch bei Radiofrequenz-Microneedling drei bis vier Sitzungen im Abstand von etwa einem Monat notwendig. Dann dauert es noch bis zu drei Monaten, bis die Verbesserung der Hautqualität abgeschlossen ist. Das gilt auch für die noninvasiven Körpertreatments: Cooltech gegen leichte Fettpölsterchen (Anm.: Fett wegfrieren) oder BTL Exilis Elite zur Hautstraffung am Körper brauchen Zeit, bis sich die Wirkung vollständig entfalten kann.
Es gibt den Begriff des „balanced face“ – das Ziel dabei ist trotz Eingriffen ein natürliches, harmonisches Aussehen zu bewahren.

Was ist das Geheimnis hinter einem „balanced face“?
Dr. Apfolterer:
Die Balance zu finden ist sehr wichtig – im Leben sowie auch bei Behandlungen. Ideal ist eine Kombination von mehreren Methoden, um ein ausbalanciertes und natürliches Ergebnis zu erreichen. Der Alterungsprozess findet ja nicht eindimensional, sondern mehrdimensional statt. Man verliert an Volumen – Fett- und Knochenmasse bauen sich ab. Die Hautqualität vermindert sich durch den Kollagen- und Hyaluronsäureverlust. Es entstehen Falten und die Hautelastizität nimmt ab – so zieht die Schwerkraft das Gewebe nach unten und die Gesichtszüge beginnen zu hängen. Mit der Kombination aus mehreren Methoden kommt man am besten zum Ziel. Je nach Ausprägungsgrad kann das Volumen mit Fillern, wie Hyaluronsäure oder Eigenfett, wieder aufgebaut werden. Ein Fadenlift mit Silhouettefäden oder – bei bereits stärkerer Erschlaffung – ein Deep Plane Facelift wirken der Schwerkraft entgegen und heben das Gewebe auf natürliche Weise wieder an. Die Hautqualität kann mit Lasern, z. B. CO2 Laser, oder Radiofrequenz-Microneedling deutlich verbessert werden. Die Mimikfalten werden mit Botox geglättet. Ein wenig überall, aber nirgends zu viel – das ist der Schlüssel für ein ausbalanciertes Ergebnis.

Expert:innen für ästhetische Medizin 

Dr. Sabine Apfolterer FÄ für Plastische, Ästhetische und Rekonstruktive Chirurgie
1030 Wien & 2500 Baden
dieschoenheitschirurgin.at

Doz. dr. Johannes Matiasek FA für Plastische, Rekonstruktive und Ästhetische Chirurgie
1010 Wien & 8970 Schladming
drmatiasek.at

Dr. Paul Pointinger FA für Plastische, Ästhetische und Rekonstruktive Chirurgie
1190 Wien & 5020 Salzburg
dr-pointinger.com

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