Yves-Saint-Laurent-Nachlass: Weitere Auktion

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Nach der Rekordversteigerung des Nachlasses von Modeschöpfer Yves Saint Laurent im Februar kommen nun wieder Habseligkeiten des französischen Designers unter den Hammer. Dieses Mal dürften allerdings auch weniger betuchte Bieter zum Zuge kommen, denn zu ersteigern sind unter anderem Vasen, Kerzenleuchter und Schmuckstücke im Wert zwischen 30 Euro und 120.000 Euro.

Ab Dienstag (17. November) sollen rund 1.200 Lose versteigert werden, deren Gesamtwert auf 3 bis 4 Millionen Euro geschätzt wird. Das Auktionshaus Christie's organisiert die Versteigerung im Pariser Theater Marigny. Der Erlös aus der bis zum 20. November dauernden Auktion soll der Aidsforschung zu Gute kommen. Mehr als 373 Millionen Euro hatte die Versteigerung im Februar erzielt.

Die Kunstobjekte stammen zum Großteil aus dem "Château Gabriel", der Ferienvilla des im Juni 2008 gestorbenen Modeschöpfers in der Nähe des mondänen Normandie-Badeorts Deauville. Die höchsten Schätzungen gelten einem Werk von Fernand Léger, einem neogotischen Stuhl und einem Kronleuchter im Louis-XV.-Stil. Sie liegen zwischen 50.000 und 120.000 Euro. Unter den Auktionsobjekten befindet sich auch ein Mercedes-Benz S-350 L, der auf 30.000 bis 50.000 Euro geschätzt wird.

Bei der Jahrhundert-Versteigerung im Februar kamen rund 730 Kunstgegenstände unter den Hammer, darunter Meisterwerke der Modernen. Ein Werk von Henri Matisse wechselte damals für 35,9 Millionen Euro den Besitzer und die Holzfigur Madame L.R von Constantin Brancusi für mehr als 29,1 Millionen Euro. Die hochwertigen Stücke stammten aus den Luxusappartements von Yves Saint Laurent und seinem Partner Pierre Bergé in der Rue Babylone und der Rue Bonaparte.

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