Aufgeschlossene Österreicher

Jeder Vierte denkt über Beauty-OP nach

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Österreicher würden sich für perfektes Aussehen unters Messer legen.

Grundsätzlich sind die Österreicher Beauty-OPs gegenüber eher aufgeschlossen eingestellt: Wer eine Schönheitsoperation objektiv betrachtet wirklich nötig hat, solle sich unters Messer legen dürfen, denken 89 Prozent der Österreicher. Das geht aus einer am Montag veröffentlichten Umfrage des Meinungsforschungsinstitut Oekonsult hervor. Allerdings verlangen neun von zehn Befragten strenge gesetzliche Regeln und Kontrollen.

Süchtig nach Schönheit
Dass die plastische Chirurgie nicht mehr den "Oberen Zahntausend" vorbehalten bleibt, wird von vielen begrüßt. 58 Prozent der österreichweit befragten 1.207 Personen ab 14 Jahren finden diese Entwicklung "ganz OK". 14 Prozent - jeder siebente - stimmen ohne Wenn und Aber zu. Allerdings befürchten fast zwei Drittel - 65 Prozent der Befragten -, dass Schönheitsoperationen süchtig machen können.

Strengere Regeln
89 Prozent der befragten Personen meinen, dass plastische Chirurgie strenge gesetzliche Regeln braucht und stellen sich hinter die diesbezügliche Ankündigung des Gesundheitsministers Alois Stöger (S), Beauty-OPs strikten Auflagen zu unterwerfen. Absolut dagegen ist die große Mehrheit, Eingriffe an Minderjährigen durchzuführen (94 Prozent sind für ein Radikalverbot).

Zwei von drei Befragten denken, dass Menschen, die sich einem chirurgischen Eingriff unterziehen, obwohl ihr Aussehen "im Rahmen der ästhetischen Norm liegt", eher psychologische Beratung nötig hätten. Der Umfrage zufolge hat fast jeder vierte Österreicher bereits mit dem Gedanken einer Beauty-OP gespielt. Die Befragung wurde im Zeitraum von 29. November bis 7. Dezember 2011 durchgeführt.

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