Schnee-Turbo

Top-Chance auf weiße Weihnachten

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Seit Jahren war die Chance nicht mehr so groß. Ein Tief aus dem Osten und feuchte Luft machen es möglich.

Regnerisches Herbstwetter statt Winterlandschaft – seit Wochen wartet Österreich auf die Ankunft von Väterchen Frost. Jetzt ist er im Anmarsch, mit eisiger Kälte und Schnee direkt aus Russland.

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Und es kommt noch besser: Durch die „massive Änderung der Wetterlage“ stehen die Chancen auf weiße Weihnachten heuer so gut wie schon seit Jahren nicht mehr, wie Karsten Brandt, Experte für Langzeitprognosen bei donnerwetter.de, analysiert.

Von Ost bis West, überall liegt die Wahrscheinlichkeit für Schnee am Heiligen Abend laut donnerwetter derzeit bei 70 bis 95 Prozent. Sogar am Wiener Kahlenberg wird es laut aktuellen Berechnungen zu 70 Prozent Schnee geben.

Experte: „Wetterlage wird sich jetzt massiv ändern“
Brandt: „Die Wetterlage in Europa ändert sich jetzt komplett, es gibt eine massive Strömung aus Russland mit eiskalter kontinentaler Luft.“ Und: „Diese Wetterlage hält aus heutiger Sicht bis Weihnachten. Dazu kommt noch, dass sich bald ein Tief über Italien legen wird. Dadurch vermischt sich die Eiseskälte mit feuchter Luft. Das Ergebnis ist viel Schnee.“

Einzige Einschränkung: „Die Modelle berechnen eine kurze mildere Phase. Wenn die nicht unmittelbar vor Weihnachten eintrifft, sollte es über 800 Metern zu Weihnachten fast sicher Winterwetter geben.“

Skigebiete atmen auf: „Endlich kalt und trocken“
Vor allem in den Skigebieten ist der Jubel jetzt groß: „Wir erwarten diese Wetterlage schon sehnsüchtig. Bisher war es immer zu warm und zu feucht zum Beschneien. Wenn es jetzt endlich losgeht, sind wir glücklich und dankbar“, sagt Christoph Hirnschall von den Bergbahnen Kitzbühel.

Akan Keskin ist für mehrere Christkindlmärkte in Wien zuständig, etwa für den am Rathausplatz. Er freut sich: „Das wird das Geschäft wieder ankurbeln. Bei kaltem und trockenem Wetter trinken die Leute mehr Punsch, und die Stimmung ist einfach weihnachtlicher.“

Wien

70 %

Graz

85 %

Linz

75 %

Salzburg

85 %

Innsbruck

95 %

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