Wie Frauen ihr Immunsystem stärken können

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Im Herbst ist die körpereigene Abwehr besonders gefordert. Wie die Zeitschrift "Vital" in ihrer aktuellen Ausgabe berichtet, gilt dies vor allem für Frauen, da ihr Immunsystem meist stärker reagiert als das von Männern. Glücklicherweise kann man der Körperabwehr nicht nur mit Medikamenten und Vitaminen, sondern schon mit ganz einfachen Dingen auf die Sprünge helfen.

Besonders wichtig für Frauen: ein ausgeglichener Hormonhaushalt. Denn der niedrigere Östrogenspiegel ab Mitte 40 schwächt das Immunsystem und führt zu häufigeren Infekten. Nahrungsmittel, die sogenannte Phytoöstrogene enthalten, können die hormonelle Dysbalance wieder ausgleichen. Dazu gehören unter anderem Sojabohnen, Leinsamen oder Haferflocken.

Überhaupt ist die Ernährung von entscheidender Bedeutung für die Krankheitsabwehr. Schließlich sitzen mehr als 70 Prozent der gesamten Abwehrzellen in der Schleimhaut des Darms. Ballaststoffe in Getreide, Obst und Gemüse unterstützen die gesunde Darmflora, ebenso probiotische Jogurts, Milchprodukte oder Sauerkraut. Diäten dagegen wirken sich negativ auf das Immunsystem aus, da das Hungern Magen und Darm schädigt.

Ausreichend Schlaf ist ebenfalls ein wichtiger Gesundheitsfaktor. Schon nach sechs Tagen Schlafmangel verringert sich die Zahl der Antikörper. Und wer dauerhaft weniger als sechs Stunden täglich schläft, riskiert einen Anstieg des Stress-Hormons Kortisol.

Auch beruflicher oder privater Stress beeinträchtigt die körpereigene Abwehr und wirkt sich negativ auf eine Vielzahl immunologischer Mechanismen aus. Mit Yoga oder Tai-Chi kann man den Belastungen entgegenwirken. Regelmäßiges Tai-Chi etwa sorgt schon nach fünf Monaten für mehr Antikörper und einen erhöhten Immunstatus. Für akute Krisenzeiten empfehlen die Experten Entspannungstechniken wie Tiefenatmung oder Tiefenentspannung nach Jacobson.

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