Tageslicht tanken hilft gegen Winterdepression

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Wer an einer Winterdepression leidet, sollte regelmäßig lange spazieren gehen. Denn Mangel an Tageslicht sei die Hauptursache der saisonal abhängigen Depression (SAD), erklärt Gunther Carl vom Berufsverband Deutscher Nervenärzte in Krefeld. Alternativ könne eine Lichttherapie helfen.

Dabei setzen sich Patienten eine halbe Stunde vor 10,000 Lux helle Lampen. Empfehlenswert seien zehn Sitzungen in zwei Wochen. Nach etwa einer Woche sollte die Wirkung spürbar sein.

Bei einer leichten Winterdepression reicht die Behandlung mit Licht laut Carl aus. Schwere Fälle müssten dagegen oft mit Medikamenten therapiert werden. Diese wirkten aber kombiniert mit Licht besser. Als Alternative zu Medikamenten könnten Betroffene hoch dosiertes Johanniskraut einnehmen. Eine SAD unterscheide sich grundlegend von einer üblichen Depression, erklärt Carl. SAD-Patienten hätten zum Beispiel keine Schlafstörungen und statt Appetitlosigkeit oft Heißhunger auf Süßes.

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