Österreicher hängen an ihren alten Zahnbürsten

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Die Österreicher wechseln durchschnittlich nur zweimal pro Jahr die Zahnbürste. Damit liegen sie hinter den Deutschen und vor allem den Schweizern, die als europäische Vorreiter in Sachen Mundhygiene das Putzgerät rund dreimal jährlich austauschen. Experten empfehlen einen Bürstenwechsel mindestens alle drei Monate, sagte Reinhard Möseneder vom Hersteller Colgate.

Zahnbürsten sollten tatsächlich regelmäßig erneuert werden, weil sich die Borsten abnützen: Wer zweimal täglich drei Minuten putzt, strapaziert sie 2.190 Minuten pro Jahr, 548 Minuten pro Quartal. Auch Hygienegründe legen den Neukauf nahe. Vor allem nach Infektionskrankheiten sollte man wechseln.

Die "Familienzahnbürste" hat hoffentlich ausgedient: Werden in den ersten vier Lebensjahren nur wenige Karies verursachende Keime vom Erwachsenen auf das Kind übertragen, besteht lebenslang eine geringere Neigung zu Kariesbefall. Erst wenn ein Kind flüssig schreiben kann, ist die Feinmotorik der Hand ausgereift genug, um selbstständig Zähne putzen zu können.

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