Das gilt es zu beachten:

Umgang mit regelmäßigem Taschengeld

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Die Frage nach dem Taschengeld ist nicht so leicht zu beantworten. Einige Aspekte sollten hierbei beachtet werden. 

Ab wann und wie viel Taschengeld soll ich meinem Kind geben? Eine Frage die nicht wenigen Eltern Kopfzerbrechen bereitet. Dennoch sollte man sich damit unbedingt beschäftigen, denn richtig eingesetztes Taschengeld steigert das Verantwortungsbewusstsein sowie die Selbstständigkeit des Nachwuchses.

Adäquate Höhe

Die Höhe des Taschengelds sollte dem Alter der Kinder entsprechen und sich mit dem Älterwerden auch regelmäßig anpassen. Seitens der österreichischen Regierung wird etwa empfohlen, den Kindern ab dem Alter von 6 Jahren ein wöchentliches Taschengeld zwischen 50 Cent und 2 Euro zu geben. Mit 8 Jahren kann dies auch auf bis zu 3 Euro gesteigert werden. Erst ab dem Alter von 10 Jahren sollte man einen monatlichen Taschengelderhalt in Erwägung ziehen. Die Höhe sollte etwa bei 10 Euro liegen und alle zwei Jahre gesteigert werden. Ab dem Alter von 16 kann das Taschengeld bereits bei 30-60 Euro monatlich liegen.

Pünktlicher Auszahlungstermin

Bezüglich des Auszahlungstermins des Taschengeldes haben die Eltern eine gewisse Vorbildfunktion und von daher sollte dieser in jedem Fall eingehalten werden.  Außerdem sollte Taschengeld nicht an Benehmen geknüpft sein, somit niemals als Mittel der Bestrafung eingesetzt werden und schon gar nicht gestrichen werden, wenn die schulischen Leistungen nicht passen sollten. Im Gegenzug sollten dann aber auch gute Noten nicht mit finanzieller Belohnung abgegolten werden. Die wäre für das Erlernen des richtigen Umgangs mit Geld äußerst kontraproduktiv.

Absprache über Ausgaben

Des Weiteren sollten Sie mit den Kindern in jedem Fall über die Art ihrer Ausgaben sprechen. Es empfiehlt sich bereits im Vorhinein klar zu vereinbaren wofür das Taschengeld ausgegeben werden darf. So sollten wichtige Ausgaben wie notwendige Schulsachen, Nahrungsmittel oder aber auch jahreszeitentaugliche Kleidung nicht vom eigenen Taschengeld bezahlt werden. Von Vorschriften beziehungsweise einem Einspruch bezüglich der Art der Ausgaben der Kinder wird jedoch, auch wenn sie den Eltern noch so sinnlos erscheinen, abgeraten. Greift man hier zu grob ein, verhindert man die erstmalige Bildung einer selbstbestimmten Kaufentscheidung.

Wenn das Geld knapp wird

Wenn die Kinder bereits zu Monatsbeginn ihre zur Verfügung stehenden Mittel ausgegeben haben, sollten Eltern im Regelfall keine Vorschüsse auszahlen. In diesem Szenario sollte man eher das Kaufverhalten der Kinder betrachten und gemeinsam analysieren wie es zu der frühen Pleite kam. Des Weiteren könnte man nach so einem Vorfall mit den Kindern die Sinnhaftigkeit eines Sparschweins oder einer sorgfältigen Aufteilung des Taschengeldes besprechen.

Geldgeschenke von Oma und Co.

Wenn zwischendurch zusätzliches Geld nach einem Besuch der Großeltern oder anderen nahestehenden Verwandten eingenommen wird, dann sollte das unter gemeinsamer Absprache bestmöglich gespart werden. Wenn die Kinder groß genug sind, empfiehlt es sich von der Spardose auf ein Sparkonto zu wechseln. Fast alle österreichischen Banken bieten mittlerweile spezielle Jugendkonten an, bei denen die Sprösslinge eine eigene Karte bekommen und einen vereinbarten monatlichen Betrag selbst beheben können.
 

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