Sisi-Museum zeigt gestohlenen Diamantstern

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Das Wiener Sisi-Museum zeigt Diebesgut: Der 1998 während einer Ausstellung im Schloss Schönbrunn entwendete und im Vorjahr wieder aufgetauchte Diamantstern von Kaiserin Elisabeth ist ab sofort im Ausstellungshaus in der Hofburg zu sehen. Die Schloss Schönbrunn Kultur- und Betriebsgesellschaft (SKB), die das Sisi-Museum betreibt, hatte das Haarschmuckstück erworben.

Bekannt wurde das Accessoire durch ein Gemälde von Franz Xaver Winterhalter, der die damals 28-jährige Kaiserin samt dem nun wieder ausgestellten Objekt porträtierte. "Ab sofort wird dieses originale Exponat mit besonderer Geschichte die authentische Schau zum Leben der Kaiserin Elisabeth ergänzen", freute sich SKB-Geschäftsführer Franz Sattlecker bei der Präsentation am Mittwoch.

Der sogenannte Sisi-Stern, damals eine private Leihgabe, war im Juni 1998 während einer Schau zum 100. Todestag der Trägerin aus einer Hochsicherheitsvitrine gestohlen und durch ein Duplikat ersetzt worden. Neun Jahre später tauchte das vom Hofjuwelier Köchert gefertigte Schmuckstück in Kanada wieder auf. Zurück in Österreich wurde der Stern zunächst an die ehemalige Besitzerin retourniert, bevor er dauerhaft von der SKB erworben wurde.

Vor einem neuerlichen Diebstahl fürchtet man sich offenbar nicht. Immerhin seien im Zuge der Neugestaltung des Museums in den vergangenen Jahren auch sämtliche Vitrinen auf den letzten technischen Stand gebracht worden, hieß es. Seit 2005 wurden zehn Mio. Euro in die Sicherheit investiert, betonte Schönbrunn-Co-Chef Wolfgang Kippes.

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