Adventmärkte - "Brauchtum und Tradition" in Tirol

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"Brauchtum und Tradition" stehen im Mittelpunkt der Vorweihnachtszeit in Tirol. Eine Vielzahl an Adventmärkten, Christkindleinzügen, Krippenschauen, Perchten- und Krampusläufen sowie Nikolaus-Umzügen soll im ganzen Land für weihnachtliche Stimmung sorgen.

Wie auch in den letzten Jahren erwarten sich die Veranstalter in Innsbruck vor allemvon 5. bis 8. Dezember einen "regelrechten Ansturm" italienischer Touristen. "Der Großteil der italienischen Gäste kommt aus Piemont, der Lombardei, dem Veneto und der Emilia-Romagna", sagte Robert Neuner, Geschäftsführer der Veranstaltungs GmbH der Innsbrucker Adventmärkte. Es gebe aber auch Busreiseveranstalter aus Süditalien, die Kurztrips zu den Innsbrucker Weihnachtsmärkten organisieren. Zudem dürfe man die "klassischen" Tagestouristen aus Südtirol nicht vergessen. "Von 100.000 Informationsbroschüren haben wir die Hälfte in italienischer Sprache gedruckt", betonte Neuner. Rund 40.000 zusätzliche Nächtigungen würden italienische Weihnachtstouristen der Stadt Innsbruck bescheren. "Außerdem verbinden viele der Gäste den Besuch mit einem mehrtägigen Urlaub", betonte er.

Vier verschiedene Christkindlmärkte werden während der "Innsbrucker Bergweihnacht" die Tiroler Landeshauptstadt in ein Weihnachtsdorf verwandeln. Mitten in der historischen Altstadt vor der Kulisse des Goldenen Dachls findet heuer zum 37. Mal der traditionelle Christkindlmarkt statt. Eine Märchengasse mit 24 lebensgroßen Figuren wird dabei ein spezielles Schmankerl für die kleinen Besucher bieten. Auch bereits geöffnet hat der Christkindlmarkt am Marktplatz mit Ringelspiel und Streichelzoo.

Die Maria-Theresien-Straße ist ebenfalls zur Weihnachtszone geworden. Neue Stände, moderne Lichtgestaltung und ein "außergewöhnliches" Sortiment sollen das traditionelle Angebot erweitern. Ein Christkindlmarkt mit Panorama erwartet die Gäste auf der Hungerburg (27. November bis 20. Dezember). Jeweils von Freitag bis Sonntag laden die Standln neben der Station der Nordkettenbahn zu Glühwein mit Blick auf das beleuchtete Innsbruck.

Fern ab von vorweihnachtlichem Trubel steht die Stadt Rattenberg zur Adventzeit ganz im Geiste der Ursprünglichkeit, der Ruhe und der Besinnung. Seit mittlerweile zehn Jahren zählt der Rattenberger Advent zu den traditionellsten Veranstaltungen im Tiroler Advent-Geschehen. Die mittelalterliche Stadt am Inn wird jeweils an den vier Advent-Samstagen ausschließlich im Schein von Kerzen, Fackeln und offenem Feuer erstrahlen. Ab 27. November bis zum Heiligen Abend wird es der Lienzer Adventmarkt mit offenen Feuerstellen und vielen regionalen Spezialitäten wie Kiacheln und Lebkuchen ebenfalls traditionell anlegen.

Auf die besinnlichste Zeit im Jahr will auch der Christkindlmarkt am Bozner Rathausplatz seine Besucher einstimmen, zu denen auch viele Gäste aus dem oberitalienischen Raum zählen. Vom 27. November bis zum 23. Dezember werden einheimische Handwerker ihre Kunstwerke wie Holzschnitzereien und handgefertigte Tonarbeiten zur Schau stellen. An den Wochenenden sollen zudem Konzerte und kulturelle Weihnachtsveranstaltungen Freude auf das besinnliche Fest wecken.

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