Tipps für noch besseren Sex

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Tipps für noch besseren Sex

Übung macht den Meister

Ganz zu Beginn sexueller Erlebnisse wissen die Wenigsten von uns, was sie (nicht) erregt. Es dauert eine gewisse Zeit, den eigenen Körper und die eigenen Bedürfnisse kennenzulernen, ­beziehungsweise einschätzen zu können. „Wichtig ist vor allem, anfangs nicht nur das Ziel Orgasmus im Blick zu haben, sondern sich darauf zu konzentrieren, Techniken zu finden, die einem gefallen. Spüren Sie in sich hinein und seien Sie offen für Lustgefühle“, so die Sexualexpertinnen. Lernen Sie sich selbst kennen – je besser Sie darin sind, sich selbst zum Orgasmus zu bringen, desto größer ist auch die Chance auf einen Höhepunkt zusammen mit dem Partner.

Kommunikation öffnet

Halten Sie sich immer vor Augen, dass – zumindest in den meisten Fällen – nicht Ihr Partner daran Schuld ist, dass Sie nicht zum Höhepunkt kommen. Sie selbst ­sollten dahin gehend die Hauptarbeit leisten. „Unser Intimbereich ist nicht mit einem Benutzerhandbuch ausgestattet“, so die Expertinnen. Auf den eigenen Körper zu hören, Ängste, Unsicherheiten und etwaige Grenzen gleichermaßen wie Wünsche, Sehnsüchte und Fantasien offen und ehrlich anzusprechen, erleichtert das Sexleben für beide Seiten enorm. Aufrichtige und respektvolle Kommunikation mit dem Partner gilt als der Schlüssel zu befriedigendem Sex. Oftmals entpuppt sich beispielsweise im Gespräch miteinander, dass der Druck, den man sich selbst macht, völlig unbegründet ist. Aufeinander zu- und in weiterer Folge einzugehen führt in jedem Fall zu Enttabuisierung innerhalb der Partnerschaft und zu einem befreiteren Umgang miteinander.

Humor lockert

Eine ebenso wichtige Komponente in Bezug auf guten Sex ist gemeinsamer Spaß (dies lässt sich im Übrigens auch auf die Beziehung im Allgemeinen ummünzen). Denn in erster Linie sollte Sex Spaß machen. Spaß impliziert jedoch immer eine gewisse Entspanntheit sowie gedankliche Freiheit. Diese wiederum kann nur gegeben sein, wenn etwaige Unsicherheiten eliminiert werden. Denn was viele Paare immer wieder unterschätzen, ist die Tatsache, dass beim Sex immer eine gewisse Verantwortung – sowohl für sich selbst als auch für den Partner – übernommen werden muss. Besagte Verantwortung beinhaltet zwischenmenschliche, ­gesundheitliche und verhütungsrelevante Aspekte gleichermaßen. Wer sich während des ­Liebesspiels ständig Gedanken über eine etwaige ungewollte Schwangerschaft macht, dem fällt es vermutlich schwer, lockerzulassen und Spaß an der Sache zu haben.   Übernehmen Sie demnach Verantwortung, um Ihrer Lust freien Lauf zu lassen.


Aktivität trainiert und stimuliert

Zum einen ist hier von sportlicher Aktivität die Rede – wer Sport treibt, fühlt sich nicht nur wohler im eigenen Körper, sondern hat zudem ein besseres Körpergefühl und kann die eigenen Grenzen besser einschätzen. Abgesehen davon soll sportliche Betätigung (insbesondere Joggen unmittelbar vor dem Sex) zu leichterer Erregungsfähigkeit beitragen. Zum anderen sprechen wir an dieser Stelle vom Training des Genitalbereichs. „Wer darauf wartet, dass der Orgasmus wie ein Blitz einschlägt, ist auf dem Holzweg“, meinen die Medizinerinnen. Eine gewisse Körperspannung ist demnach auch im Bett wichtig. Das Anspannen der Unterleibs- und Beckenbodenmuskulatur ist nicht nur ein mentales Training, sondern erhöht auch die Blutzufuhr im Vaginalbereich. Kneifübungen kann frau im Übrigen überall machen.

Entschleunigung schafft Raum

Ganz gleich ob in der Arbeit, mit den Kindern, im Haushalt oder im Fitnessstudio – vor allem wir Frauen müssen täglich „funktionieren“ – und das am besten noch möglichst perfekt und effizient. Anhaltender Stress und permanenter  Leistungsdruck gelten jedoch als Lustkiller schlechthin. Wer körperlich und vor allem gedanklich ständig gestresst und erschöpft ist, ist nur selten offen und entspannt genug für Sex. Schaffen Sie regelmäßige Auszeiten und schalten Sie – sofern möglich – einen Gang zurück. Sie werden sehen, auf diese Weise schaffen Sie Raum, Zeit und Muße für Sex.


Authentizität punktet

Niemand ist perfekt – abgesehen davon ist ja bereits die Definition von „perfekt“ immer subjektiv. Akzeptieren Sie Ihren Körper, seine Bedürfnisse und Grenzen so, wie sie eben sind. Auch wenn der (gesellschaftliche) Perfektionsanspruch heutzutage vor allem für junge Frauen hoch ist, sollten Sie sich selbst treu bleiben – auch das gilt übrigens nicht nur in Liebesangelegenheiten! Wer – meist völlig unbegründete – Unsicherheit ausstrahlt und sich verstellt, gibt auch seinem Partner ein unangenehmes Gefühl, ein Gefühl, nicht zu wissen, woran genau man ist. Wer zu sich steht, sich wohl in seiner Haut fühlt, vermittelt hingegen Sicherheit und Selbstvertrauen.

Digitale Auszeiten schaffen Nähe

Wir alle wissen es, beherzigen es jedoch nicht immer: Smartphone, Tablet, Fernseher und Co. sind alles andere als fördernd für jegliche Form zwischenmenschlicher Beziehungen. Permanente Erreichbarkeit erzeugt Stress, der ständige Blick auf den Bildschirm vermittelt unserem Gegenüber – in diesem Falle dem eigenen Partner – ein Gefühl von Desinteresse und mangelnder Aufmerksamkeit. Heißer Tipp (im buchstäblichen Sinne): Legen Sie zu Hause – und vor allem im Schlafzimmer – das Smartphone doch einfach einmal beiseite und widmen Sie sich stattdessen Ihrem Partner.

Respekt ist die Basis

Wer im Alltag ständig kritisiert, austeilt und streitet, der kann auch im Bett nicht die große Leidenschaft erwarten. Achten Sie demnach auch außerhalb des Schlafzimmers darauf, Ihrem Partner respektvoll zu begegnen. Denn Entwertung ist Gift für die Erotik. Außerdem ist Sex – wie wir ja bereits wissen – immer auch Kopfsache und spiegelt demnach das allgemeine Umgangsklima miteinander wider.

Qualität kommt vor Quantität

Während Sex für Frischverliebte wichtiger als Schlaf und Essen ist, nimmt die Häufigkeit im Laufe einer Beziehung ab – was nicht weiter bedenklich ist, sofern sich beide Partner damit wohlfühlen. Hören Sie auf, sich mit anderen und deren Sexleben zu vergleichen. Denn was zählt, sind einzig und allein Sie als Paar und Ihre individuellen Bedürfnisse. Entscheidend ist hierbei also keinesfalls die Menge, sondern immer der Inhalt. „Und will man, dass etwas besser läuft, hilft nur eines: miteinander reden“, so die Expertinnen.

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