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Tinnitus: Therapiemöglichkeiten

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Tinnitus: Therapiemöglichkeiten

Ob in akuter oder chronischer Form – für Sie haben wir Informationen und Behandlungsmöglichkeiten bei Tinnitus zusammengetragen. 

Einmal Tinnitus – immer Tinnitus? 
Betroffene können aufatmen: Ein akut auftretender Tinnitus verschwindet bei etwa 70 Prozent der Patienten auch wieder. Da viele Menschen, die über kurze Zeit an Tinnitus leiden, nicht zum Arzt gehen, liegt die Spontanheilungsrate bei einem kurz andauernden Ohrgeräusch wahrscheinlich sogar bei 90 Prozent. Auch eine Elektrolytverschiebung oder Durchblutungsstörung im Innenohr kann sich wieder bessern, eine verspannte Halsmuskulatur wird oft wieder weich und auch eine verletzte Seele hat die Möglichkeit, wieder neuen Mut zu fassen. 
 
 
 
Akuter Tinnitus 
Im akuten Stadium, sprich innerhalb der ersten zwei Wochen nach dem Auftreten des Ohrgeräusches, wird seitens der Schulmedizin Kortison empfohlen – entweder als Tablette oder in Form einer Infusion ins Mittelohr injiziert. Vorsicht ist bei Bluthochdruck geboten – in diesem Fall ist von Kortison abzuraten. 
 
 
 
Chronischer Tinnitus 
Im Zuge eines chronischen Tinnitus, der über einen Erkrankungszeitraum von drei Monaten hinausgeht, werden meist durchblutungsfördernde Medikamente verschrieben. Bei relevantem Hörverlust können auch Hörgeräte zu einer Besserung des Tinnitus führen. Auch die Retrainingstherapie kann Abhilfe schaffen. Dabei wird versucht, eine Gewöhnung an die zusätzlichen Ohrgeräusche zu erzielen. 
 
 
Tinnitus und Psyche
In manchen Fällen bleibt ein Tinnitus dennoch bestehen – wie auch das Krankheitsbild selbst, sind die Therapiemöglichkeiten nicht immer klar voneinander abzugrenzen. In vielen Fällen helfen neben Medikamenten und Retrainingsverfahren auch beispielsweise Entspannungs- und kognitive Verhaltenstherapien sowie Psychotherapien im Allgemeinen, um den Leidensdruck und die Belastungen, die mit einem Tinnitus einhergehen, zu verarbeiten und infolgedessen besser zu ertragen. 
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