Familientragödie

Vater singt für sterbenden Säugling

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Mit nur 24 Wochen hatte der kleine Lennon keine Überlebenschance. Mit Hilfe der Beatles nahm Papa Chris Picco Abschied.

Chris Picco hat eine harte Woche hinter sich. Gerade noch erwarteten er und seine Frau Ashley einen kleinen, gesunden Jungen, jetzt sind die beiden wichtigsten Menschen im Leben des jungen Papas tot.

Notkaiserschnitt nach Tod der Mutter
Ashley war in der 24. Schwangerschaftswoche, gesund, glücklich, und bereit für die Mutterrolle, als sie plötzlich auf tragische Weise in ihrem Schlaf starb. Sie wurde nur 30 Jahre alt. Um ihren kleinen Sohn Lennon zu retten, verordneten die Ärzte einen sofortigen Kaiserschnitt. Doch der Säugling bewegte sich kaum, und auch die Gehirnaktivitäten waren nicht sonderlich stark. Die Ärzte und Krankenschwestern, die sich mit aller Kraft um den Kleinen sorgten, wussten, dass er keine Überlebenschancen hat.

Zum Abschied ein Lied
Ashley erzählte ihrem Mann Chris oft, dass Lennon sich im Bauch bewegte, wenn Musik gespielt wurde. Ihr war klar: Der Kleine liebt die Melodien. Um sich zu verabschieden, bittete Chris die Ärzte um Erlaubnis, seine Gitarre mit auf die Intensivstation bringen zu dürfen. Er wollte Lennon sein kurzes Leben so schön wie möglich gestalten. Dabei entstand das Video, in dem Chris Picco seinem kleinen Sohn "Blackbird" von den Beatles spielte. Wenig später schlief Lennon im Arm seines Vaters ein. Er wachte nicht mehr auf.
Lennon wurde vier Tage alt.

Inzwischen wurde eine Homepage eingerichtet, um Spenden für Chris Picco zu sammeln. In den Staaten sind Krankenhausaufenthalte und Rechnungen oft so teuer, dass sich Betroffene verschulden müssen, um sie zu bezahlen. Durch die Spenden soll Chris nach dem Verlust seiner Familie wenigstens dieses Schicksal erspart bleiben.

 

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