Mit dem dritten Band erreicht der „50 Shades“-Hype auch bei uns seinen Höhepunkt
Sex sells
Die ganze Welt scheint im 50 Shades-Fieber zu liegen. Dass die Erotiktrilogie nicht nur im englischsprachigen Raum für Millionen Leser sorgte, war erst letzte Woche auf der Frankfurter Buchmesse zu sehen, wo sich Autorin E. L. James dem deutschen Publikum stellte und dort gleich andeutete, dass sie einer Fortsetzung – diesmal aus Sicht des Mannes – nicht abgeneigt sei.
Familienbande
Ana und Christian haben nach den Flitterwochen so einiges aufzuarbeiten. Vor allem die dunklen Punkte in Christians Vergangenheit, aber auch seine Kontrollsucht stoßen bei Ana zunehmend auf Widerstand. Doch je mehr sie sich im täglichen Leben emanzipiert, desto leichter fällt es ihr, sich den Wünschen ihres Millionärs zu öffnen. Und der hat immer wieder eine Überraschung für die Gattin parat:
Massage
Wieso fasst er mich nicht an? „Gut“, sagt er. „Streck die Hände aus.“ Völlig fasziniert sehe ich ihm in die Augen, während ich tue, was er von mir verlangt. Christian lässt eine ölige Flüssigkeit aus einem Fläschchen in meine Hände tropfen – ein schwerer, moschusartiger Duft, den ich nicht zuordnen kann, steigt mir in die Nase. „Verteil es auf deinen Händen.“ Ich winde mich unter seinem eindringlichen, sexy Blick. „Halt still“, warnt er. Oje. „Und jetzt will ich, dass du dich selbst berührst, Anastasia.“ Heilige Scheiße. „Fang oben an deinem Hals an und dann immer weiter nach unten.“ Ich zögere. „Nicht so schüchtern, Ana. Komm schon.“ Ich blicke ihn an, erkenne die Provokation in seinen Augen, vermischt mit glühender Lust. Die süße Frauenstimme singt immer noch im Hintergrund. Nothing sweet about me. Ich lege meine Hände auf meinen Hals und lasse sie zu meinen Brüsten wandern. „Tiefer“, verlangt Christian, während sich seine Augen verdunkeln.
„Shades of Grey – Befreite Lust“, E. L. James, Goldmann, 13,40 Euro, ab 24. Oktober.
