Sexuelle Belästigung

Sex-Skandale schocken Mode-Szene

04.04.2011

Nach American Apparel Chef Dov Charney wurde nun auch Marc Jacobs CEO angeklagt.

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© Photo Press Service, www.photopress.at/ American Apparel
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Erst vor kurzem wurde bekannt, dass der Chef und Gründer des Labels „American Apparel“, Dov Charney, von seiner Ex-Mitarbeiterin Irene Morales wegen sexueller Belästigung zu 250 Millionen Dollar angeklagt wurde. Die heute 20-jährige, wurde mit 17 Jahren als Verkäuferin bei American Apparel eingestellt, jedoch unter bestimmten Vorraussetzungen: Sex-Mails, Nacktfotos und sobald sie volljährig war Geschlechtsverkehr mit dem Chef. 

Zum Sex gezwungen
In einem Interview mit NBC sprach die "Sex-Sklavin" offen über ihr Martyrium: Charney soll während den Meetings oft seine Hosen fallen gelassen haben und spazierte gerne unten ohne durchs Büro. Seine Mitarbeiterinnen nannte er liebevoll "Flittchen". Irene Morales ließ seine sexuellen Übergriffe über sich ergehen, weil sie in finanziellen Nöten war und das Geld brauchte.

Nackte Fotoshootings
Die Vorwürfe sind definitiv nicht frei erfunden – nach Irene Morales meldeten sich vier weitere Ex-Mitarbeiterinnen die Charney des sexuellen Übergriffs beschuldigen. Nicht unglaubwürdig,wenn man sich die Werbeplakate von American Apparel ansieht – die Models müssen halbnackt in eindeutigen Posen vor der Kamera liegen und die neue Mode präsentieren. Hinter der Linse:  Dov Charney selbst. Alle Bilder der American Apparel Werbungen werden in seinem Appartement aufgenommen.

Sex-Tyrann
Jetzt wurde ein weiterer Skandal aus der Modeszene bekannt: Robert Duffy, CEO von Marc Jacobs, soll laut Ex-Geschäftsführer des Modehauses,  Patrice Lataillade, eine seiner Mitarbeiterinnen zum Poledancing gezwungen haben und seine Angestellten zum Ansehen von Schwulen-Pornos und pornografischen Bildern, auf denen auch Angestellte in sexuellen Posen nackt zu sehen waren, genötigt haben. 

Patrice Lataillade zeigte Duffy jetzt an. Und auch ein Ex-Praktikant der Firma packte auf Twitter aus: Duffy soll ein diskriminierender Tyrann sein.  Die Pressesprecher der beiden Firmen bezeichneten alle Vorwürfe als „falsch“ – an den Gerüchten sei absolut nichts dran.

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